Da die Galeristin vor Beginn des Konzertes wegen periodischem Unwohlsein die Segel strich, übernahm ich gestern den Getränkeverkauf beim Konzert eines mir bekannten Stadtteilkünstlers. Das heißt, eigentlich saß und stand ich neben einem riesigen Kühlschrank, aus dem ich den anderen Besuchern für viel Geld kleine Bierflaschen und Schlimmeres verkaufte. Die erste mir erinnerliche Tätigkeit dieser Art seit etlichen Jahrfünften (=>Lustra, s. Lustrum), hat das richtig Spaß gemacht. Solange es nicht bezahlt wird, arbeite ich manchmal fast gern. Zumal, wenn die Resultate der Arbeit mit Händen zu greifen sind: Ein gutes Gefühl, am Ende des Abends auf einen Haufen Betrunkener blicken und sagen zu können: Das habe ich gemacht.