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Contra Acids Dummheit schrieb am 23.3. 2005 um 02:36:53 Uhr über

BewusstseinsunabhängigkeitDurchACID

Höret, was ACID, der Meister der Dummschwätzerei, so spricht:

»Ihre Nicht-Existenz [der Bewußtseinsunabhängigkeit der Natur] läßt sich ebenfalls nicht beweisen, weil wir über das essentielle Sein einer Existenz nichts Grundsätzliches wissen können, sondern immer nur davon, was wir über das Sein denken. Eben weil wir keinen Zugang zu einem Sein (Ding!) an sich haben, muß auch die Nicht-Existenz eines solchen Seins unerkennbar bleiben

Bis hier ist der Logik mit viel Gutmütigkeit zuzustimmen, d.h. sowohl die Beweisbarkeit der Bewusstseinsunabhän- gigkeit von etwas als auch deren Widerlegung kann in einem Bewusstsein nicht durchgeführt werden, weil das Bewusstsein nicht über sich selbst hinausgelangen kann. So ist aber auch die naturwissenschaftliche Annahme, dass Natur und Materie bewusstseinsunabhängig und objektiv da sind, wede beweisbar noch widerlegbar. Doch dann hebt ACID diese seine richtigen, aber primitiven Schlussfolgerungen in den direkt folgenden Sätzen selbst auf und widerspricht sich somit, wie so oft, selbst:

»Ein Beweis bzw. Gegenbeweis jener Existenz ist aber für unser Wissen um dieses Sein nicht erforderlich, weil beweisbar ist, daß eine vom Bewußtsein unabhängige reale Welt ein Denkfehler ist

Ein Beweis bzw. Gegenbeweis ist nicht erforderlich,
weil beweisbar ist...“?
Ist es nun, wie in den ersten Sätzen gesagt, eine außerhalb des Bewusstseins liegende Realität, ob das die Natur ist oder irgendetwas anderes, grundsätzlich weder beweisbar noch widerlegbar, oder ist es doch beweisbar? Es heißt dann direkt weiter:

Der Gedankeunabhängig vom Bewußtsein“ impliziert den Gedankenunabhängig vom Denken“ – denn das Denken ist im Bewußtsein enthalten -,
ein Gedanke, dessen Bedeutung gedanklich nicht vollziehbar ist, weil es unabhängig vom Denken kein Denken gibt. Diese Bedeutung müßte unter Ausschluß des Denkens gedacht werden! Die genannten Gedanken in ihrer Bedeutung denken zu wollen, heißt,
das Undenkbare denken zu wollen. Damit ist eine vom Bewußtsein unabhängige reale Welt nur als Denkfehler denkbar und die Rede von der Existenz einer solchen Realität bzw. Welt sinnlos. Damit ist 'bewußtseinsunabhängig’ als weiterer
spezieller Denkfehler aufgezeigt.
Wir können zwar eine vom Bewusstsein unabhängige Außenwelt nicht erkennen, nicht beweisen und auch nicht denken - aber damit eben auch nicht widerlegen.
Das ist wie in den ersten Sätzen gesagt richtig, d.h. wir können, wie in den ersten Sätzen festgestellt, weder etwas über ihre Existenz noch über ihre Nicht-Existenz aussagen. Erkennen und Beweisen ist letztlich auch nichts anderes als Denken, so dass wir über eine Realität außerhalb des Bewusstseins auch nichts denken können. Bis hier stimmt die Logik (mit einigen Magenschmerzen). Doch dann widerspricht ACID dieser seiner eigenen Feststellung, indem er sagt:
»Weil wir darüber nichts denken können, kann eine solche Realität auch nicht existierenMit dieser Aussage denkt ACID eine Realität außerhalb des Bewusstseins, wenn auch in negativer Weise, und widerspricht sich somit selbst. Wenn sie außerhalb unseres Bewusstseins liegt, so dass wir darüber weder wissen können, ob sie existiert noch ob sie nicht existiert, kann daraus eben nicht geschlossen werden, dass sie nicht existiert. Das ist der Denkfehler eines Möchtergern-Philosophen!

Wenn einem Tier mit seinen Instinkten die geistige Welt etwa der Mathematik verschlossen bleibt, weil mit den Instinkten ins Geistige zu kommen unmöglich ist, so heißt das zwar, dass es damit für ein Tier keinen Geist und keine Mathematik geben kann, aber nicht, dass es damit überhaupt keinen Geist und keine Mathematik geben kann und dass Geist und Mathematik nicht Einflüsse auf das Tier haben können (indem etwa Tiere damit überlistet werden).

Wenn ich in der Naturwissenschaft die Natur mit Sicherheit als bewusstseinsunabhängig ansehe oder wenn ich eine von dem Bewusstsein unabhängige Realität mit Sicherheit annehme, so ist das zunächst einmal Denken, und zwar ein Denken, das über das Denken hinausgeht, was darin ein Widerspruch und so ein Denkfehler wäre. (Obwohl solche Denkfehler wie in der Religion eine große Bedeutung haben oder wie in der Naturwissenschaft eine erfolgreich sind.) So weit ist die Logik von ACID (zwar oberflächlich), aber richtig. Doch die Aussage, dass es über unser Bewusstsein hinaus mit Sicherheit nichts geben kann, ist auch ein Denken über das Bewusstsein und Denken hinaus und ACID begeht mit dieser Feststellung und Aussage denselben Fehler, den er direkt davor anderen vorwirft.

Wie immer: Dumm ((ge)laufen).

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