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Es ist durchaus möglich, dass mein Beichtiger kommenden Donnerstag mich ermahnen wird, dass ich von Herzen beichten solle und nicht Abenteuer berichten oder ins Schwärmen kommen gar. Wird er es zu meinen Gunsten auslegen, dass ich Elias nicht angerufen habe? Indem ich von seiner Herkunft aus dem Orient weiß, wird sein Name Elyas geschrieben wahrscheinlich. Wie oft habe ich voll unruhiger Erwartung so einen Zettel studiert, wie ich ihn nun in meiner Brieftasche bewahre. Mit krakelig oder sorgfältig geschriebenen Ziffern, eine Telefonnummer, die ich oft nicht gewagt habe zu wählen. Oft war es auch eine nur erfundene Nummer, oder eine falsch geschriebene. Wie fürchtete ich ein »dass Sie es wagen anzurufen!« oder irgend eine aufgebrachte Beleidigung gar. Immer gedachte ich auch eventueller Strafen wegen einer unerlaubterweise weitergegebenen Privatnummer. Aber auch ein »o Sie sind es! er hat mir von Ihnen erzählt! warten Sie, er steht neben mir!« habe ich erlebt und nicht etwa soeben erfunden. Am liebsten war mir allerdings ein leises: »ruf in 10 Minuten nochmal an! dann bin ich allein!« und laut: »war nichts! war verwählt!« Sollte ich den Anruf also nicht wagen, bleibt mir noch die Möglichkeit, am morgigen Dienstag zu einem sog. Casting-Termin zu erscheinen um 15 Uhr 30, wo Elyas hofft, aus seiner gewinnenden Erscheinung einen Gewinn zu erzielen, was ihm immer wieder gelingt, dies hat er mir gestanden. Das wäre übrigens nicht weit vom Donaucity-Zentrum entfernt, wo ich gestern erst Elyas getroffen habe.
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