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mcnep schrieb am 2.6. 2007 um 20:43:45 Uhr über

Fabber

Ein 'personal fabricator' - vereinfacht gesprochen eine Art 3D-Drucker, der ähnlich der herkömmlichen Tintenstrahler aus feinen Düsen ein Epoxitharz zu Gebilden zusammenschichtet, die man zuvor über eine entsprechende Hard- und Software definiert hat (die RollsRoyce-Klasse dieser Geräte tut dies bereits mit Metalllegierungen). Ein weiterer wichtiger Schritt auf dem Weg hin zum Nano-Assembler oder dem StarTrek-Replikator. Fabber werden bereits, ähnlich wie die Proto-PCs der Computerfrühzeit, als kostengünstiger Bausatz für Bastler und Nerds ausgeliefert und kosten dann rund 2000 Euro (professionelle vorkonfektionierte Geräte kosten locker das 20fache), und selbst wenn sich der praktische Nutzen zur Zeit noch in Grenzen halten mag und uns in 20 Jahren ähnlich naiv wie 'Pong', das vielleicht erste Computerspiel vorkommen mag, ist der Fabber, zumal mit der von einigen seiner Vertreiber gepflegten OpenSource-Ideologie vielleicht einer der historischen Wendepunkte der Technologie, der die marxistische Utopie einer Gesellschaft, in der die Produktionsmittel in die Hände all ihrer Mitglieder gegeben sind, auf einem wenn gleich noch etwas holprigen Weg Gestalt werden lassen kann. Denn Technologie ist Wegbereiter und Förderer, hoffentlich dereinst aber auch das Ende aller Ideologie.


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