Geflügelzüchterverein

Ausgerichtet von meinem Geflügelzüchterverein waren Samstag und Sonntag Tierarten zu sehen, die vielfach nur noch im Fernsehen auftauchen und oftmals immer seltener werden. Und alle wurden bereits am Freitag von uns Vereins-Mitgliedern in Augenschein genommen und prämiert. Wir Züchter müssen zusammenhalten.

Nicht nur, dass in Deutschland der Hahnenkampf und mancherorts sogar den Hähnen das Krähen verboten wird, viele Züchter selbst sind schon im fortgeschritteneren Alter. So ist es eine Frage der Zeit, bis die alten Rassen, die an Klima und lokale Gegebenheiten angepasst waren und heute nur noch in den Vereinen gehalten werden, doch noch aussterben.

Dabei bieten sie eine wichtige Reserve für die genetische Bio-Diversität und damit auch für eine nachhaltige Landwirtschaft. Zum Beispiel gibt es in der Schweiz noch die Appenzeller Spitzhaube. Dort hat der Hahn keinen Kamm mehr, denn der wäre bei den niedrigen Temperaturen dieser Bergregion abgefroren. Statt dessen ziert ihn ein Federbüschel, das für die Fortpflanzung wichtig ist.

Wenn das die Agrar-Industrie wüßte, würde sie ihre Angestellten zu einer Zwangs-Mitgliedschaft in unserem Verein verpflichten.