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Microchip schrieb am 21.2. 2002 um 17:34:33 Uhr über

Glück

_-_-_- Ein echter Hans im Glück -_-_-_

Es war einmal ein kleiner Hans, der sich über alles freute, was ihm geschah, und der den ganzen Tag nichts anderes dachte, als dem Leben die schönsten Seiten abzugewinnen. Wenn es regnete, sagte er zu sich: »Gut, dass die Sonne nicht scheint, die macht mich immer so müde! Und einen Hut aufsetzen ist so anstrengendUnd wenn die Sonne schien, ließ er gerne die Arbeit ruhen. Dann meinte er: »In der Sonne schwitze ich. Da arbeite ich lieber, wenn die Wolken den Himmel bedeckenAls der Hans in der Schule einmal in einer Probe die Note 5 bekam, strahlte er: »Das hätte auch eine 6 sein könnenAlso lächelte er und ging frohen Mutes seines Weges. Da rutschte er plötzlich auf einer Bananenschale aus und brach sich das Bein. »Nicht auszudenken, was passiert wäre, wenn ich mir das Genick gebrochen hätteerzählte er dem Chefarzt, als er mit geschientem Bein im Krankenhaus lag. Die Krankenkasse zahlte ihm ein paar Taler Tagegeld, was ihn schnell wieder gesund werden ließ.
Da kam Hans zufällig an einem Kaufhaus vorbei. Wie freute sich da der Hans mit dem Taler in der Tasche! »Jetzt kaufe ich mir einen Videorekorder!«, dachte er sich. »Den tausche ich gegen ein Farbfernsehgerät. Das tausche ich gegen einen Computer. Da erfinde ich ein Computerprogramm, das schlauer ist als jeder Kopf. Das verkaufe ich und bin reich, sehr reich
Doch Hans spürte plötzlich, dass sein Geldbeutel mit den Talern fehlte. Ein Straßendieb hatte ihm mit langen Fingern in die Hose gelangt, während er intensiv über die wunderbare Vermehrung seines Reichtums nachdachte. »Besser der Langfinger hat mir das Geld geklaut, als dass er mir eine über die Rübe gebraten hätte!«, sagte sich Hans und war nicht unglücklich, so gut davongekommen zu sein. »Da kann ich mich wirklich freuen!«, strahlte er. Als Hans glücklich und zufrieden zuhause bei Mutter anklopfte, war die Suppe schon kalt. »Macht nichts, Mutter«, meinte Hans, »mit heißer Suppe verbrenne ich mir eh immer die ZungeHans war immer und überall glücklich. Später wurde er Maurer. Obwohl er nicht ein einziges Haus mit Ziegelsteinen hochmauern konnte, war er mit seiner Arbeit nicht unzufrieden. »Warum sollen neue Häuser gebaut werden, es stehen ohnehin genug alte in der Gegend herum!«, sagte er selbstzufrieden.
Als Hans alt geworden war, kam die Stunde des Sterbens. Er legte sich auf die Bahre und seine letzten Worte verwunderten niemanden mehr: »Schön war mein Leben«, sprach er leise, »lange hab ich gelebt. Spaß hat's gemacht und Glück hab ich gehabt, viel Glück, verdammt viel GlückDann schloss er die Augen.



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Was kann man tun, wenn »Glück« gerade nicht da ist? Bedenke bei Deiner Antwort: Die Frage dazu sieht keiner, schreibe also ganze Sätze.

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