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Anonymous: Ich kann nicht glauben, ich glaube nicht einmal an nichts. Glauben ist mir zu unsicher. Das was den Glauben von einer Tatsache unterscheidet, macht es mir unmöglich, zu glauben. Ich beneide, das ist jetzt nicht ironisch gemeint, die Menschen die glauben können, egal woran. Sie suggerieren sich selbst unbewusst, dass ihr Glaube absolute Wahrheit ist, ohne es zu merken. Das führt bei ihnen zu einer gesunden positiven Lebenseinstellung, die ihnen eine Energie verleiht, die man ihnen ansieht, wenn man ihnen begegnet.
Der Glaube gehört, ähnlich der Ideologie, in die Kategorie der psychologischen Kriegsführung. Und damit ist die biologisch-chemische Natur, und nicht die religiöse Natur gemeint.
Der Glaube kann dazu dienen, zerstörerischen Kräften Widerstand zu leisten, wie z.B. Gandhi dem Britischen Empire in Indien oder Dietrich Bonhoeffer den Nazis im Dritten Reich.
Er kann aber, genauso wie eine Ideologie auch dazu dienen, eine Bevölkerung zu fanatisieren und dazu zu benutzen, eigene Machtansprüche auszubauen oder zu verteidigen (Kirche im Mittelalter; Islam-Nahostkonflikt).
Beachtet man dabei, welche Bevölkerungsgruppe hier die Mehrheit hat (nämlich die die die aus dem Glauben gewonnene Energie negativ umsetzt), so ist der Glaube für die Menschen eher schädlich und hindert sie daran, vernünftig zu handeln. Sie handeln allein nach Glaubens- bzw. Religionsvorschrift, nicht weil es ihnen vom gesunden Menschenverstand her vernünftig erscheint.
Glaube, Religion und Ideologie haben eine Sache gemeinsam: Sie haben alle einen Fokus, ein Zentrum, um das sich alles dreht. Deshalb sind Glaube, Religion und Ideologie vom Wirkungsprinzip her dasselbe.
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