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mcnep schrieb am 14.10. 2008 um 16:08:13 Uhr über

Grzimek

Der männliche Ausführungsgang
kann in einem Begattungsglied (Penis) enden,
oder sein Endabschnitt stülpt sich bei der Begattung
zu einem Anhang (Cirrus) aus.

So ist es verständlich,
wenn sich der Ausführungsgang der männlichen Keimdrüsen
in einen langgestreckten Penis fortsetzt;
das männliche Tier vermag ihn
bis zur Geschlechtsöffnung des Weibchens hin vorzuschieben.

Dann spinnt das Männchen blitzschnell
zwischen zwei Bodenerhebungen
mit seinem Penis ein paar Fäden
und
legt darunter eine häutige Kapsel ab,
in der eine gewisse Menge Samen eingeschlossen ist.
Wenn sie dabei ihre Paarungswilligkeit zu erkennen gibt,
spinnt er nun mit seinem Penis einen Faden,
den er auf der einen Seite am Boden befestigt
und
auf der anderen Seite mit erhobenem Hinterleib frei emporhält.
Die Verbindung des Paares ist hauptsächlich durch den
außergewöhnlich langen Penis des Männchens so fest, daß
die beiden Tiere gemeinsam klettern können, ohne sich zu lösen.

Bei den meisten Vögeln, deren Männchen keinen Penis haben,
werden bei der Begattung die Kloaken aufeinandergepreßt,
so daß der Samen auf diese Weise
in die Scheide gelangen kann.

Die Männchen sämtlicher Enten und Gänse besitzen ein Begattungsglied,
das bei der Paarung aus der Kloake ausgestülpt wird;
ein solcher aufrichtbarer Penis kommt
sonst nur in wenigen anderen Vogelordnungen vor.
Das männliche Begattungsglied,
der Penis,
befindet sich in der Ruhe
bei den Eierlegern
innerhalb der Kloake
und bei manchen anderen Säugern,
wie etwa beim Igel,
verborgen in einer Penistasche.
Scheide stets einfach;
Hodensack liegt hinter dem Penis.
Duftdrüsen unter der Schwanzwurzel,
riechen vor allem bei Männchen nach Moschus;
Penis 3zipflig; 23 Paar Zitzen.
Penis und Klitoris gespalten oder unsymmetrisch.
Junge werden in der Gebärmutter
durch Mutterkuchen (Plazenta) ernährt
und entwickelter geboren als junge Beuteltiere.
So kann etwa Testosteron bei Ratten
die Hautoberfläche am Penis verändern.

Sie quietscht mit offenem Mund,
streckt endlich die Hinterbeine nach hinten
und hebt den Schwanz,
so daß das Männchen den Penis einführen kann.

Die Männchen dieser meist baumrindenbewohnenden Doppelfüßer
spinnen mit ihren beiden »Penis-Anhängen«
über eine kleine Vertiefung hinweg einen doppelten Zickzack-Faden
und hängen daran zwei nackte Samentröpfchen auf.
Er spreizt die Hinterbeine und schlägt den Schwanz
langsam während des Hamens oder Kotens nach unten gegen den Penis
und nach oben auf den Rücken.

Beim Einführen des Penis nehme er manchmal die großen Zehen zu Hilfe.


(cf. Tierleben, Bd. 1-15)


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