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benzo schrieb am 24.11. 2007 um 21:38:24 Uhr über

Ilsebill

»ilsebill saltze nach«
aha! das ist also der schönste erste satz der deutschen literatur. hm hm.
ok, er stammt von günter grass (der butt) und der ist immerhin nobelpreisträger.
zugegeben, es ist etwas spannung drin. was salzt sie nach, warum, wie ist das setting, ist sie alleine, hat sie gäste, am tisch, in der küche? fragen über fragen. aber da kommt max frisch mit stiller (ich bin nicht stiller.) ebenfalls locker mit.
überzeugen tut mich diese würdigung nun wirklich nicht.
mein schönster erster satz ist eh der aus auslöschung von thomas bernhard. meiner meinung nach sollte der erste satz auch in gewisser weise etwas mit dem letzten zu tun haben (verrate ich hier aber nicht - selber lesen!). [man siehe, als etwas plattes beispiel theodor fontane effi briest: erster satz: das ist ein weites feld. letzter satz: das ist ein zu weites feld.] zudem baut bernhard in diesem satz wohl die komplizierteste erzähl- und zeitperspektive auf, die ich je (von einem deutschsprachigen autoren) gelesen habe. irgendwie hätte ich ja gerne arno schmidt weit vorne gehabt, aber mir scheint, der war kein fan von ersten sätzen.



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