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»Youth culture killed my dog.« So oder so ähnlich klingt es, wenn Jugendkultur sich selber reflektiert. Spätestens in zwanzig Jahren haben wir uns gefunden.
Jugendkultur ist eine feine Sache. Man kann Hausarbeiten drüber schreiben, man kann sie beobachten, sie kritisieren. Aber immer, wenn man sie aus der Ferne betrachtet, dann denkt man wohl an seine eigene Jugend; an all die Träume, die man hatte, an all das, was man nicht erreicht hat.
Mods! Ich hatte nie einen Scooter, und ich kannte eigentlich auch nicht auf die richtigen Bands, aber die SmallFaces liegen ständig. Und ich hatte einen anständigen Parka! Das war ein Ding! Wahnsinn. Meine Mutter hat es irgendwann zur Altkleidersammlung gepackt, und seitdem rede ich nicht mehr mit ihr. Wenigstens nur hinter vorgehaltener Hand.
Jugendkultur. MÖB war ein Stück Jugendkultur. Outentouten war es wohl auch. Aber ging über Jugendkultur hinaus. Eine Stimme in mir besagt: Wer sich vereinigt, nicht aus Agreement heraus, der kann nicht Teil sein. »Jugendbewegung«. Das ist wohl etwas anderes.
Ich war wohl alles. Von Popper bis Punk, von Mod bis Rocker. Da war diese Zeit, in der man alles in sich aufsog, bis ins letzte.
Was ist man, wenn man die 30 überschritten hat? Arbeiter? Zeitarbeit frisst immer auf, haben sie mir gesagt. Aber ich war ja sowieso nie was richtig.
Jugendkultur ist ein Wort, dass sich selbst ad absurdum führt. Mein Prof jedenfalls hat sich immer gegen Sub-Kultur gewehrt. Das wäre wertend, so seine Meinung. In der Jugendkultur besteht aber Sub-Kultur. Wenn man es hierarchisch betrachtet.
Musik! Public Enemy No. I. Oder anders gesagt: Es interessiert Dich nicht, was Du erlebst - nur das, was Du davon erzählen kannst. Oder anders: Rohypnol. Oder anders: Fuck me, I'm sick. Oder noch anders: Rrrrr...
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