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»Klimawandel« und die sich aus diesem Topos ergebenden Politika aus der Sicht der klassischen Ökonomie betrachtet, führt zu einer enorme Verkürzung der wirtschaftlichen Abschreibung von Anlagegütern, die als »Klimaschädlich« diskriminiert werden können. Hierzu gehören zuförderst sämtliche Anlagen, die auf dem Verbrauch fossiler Brennstoffe beruhen, in erster Line Kraftfahrzeuge. Darüber hinaus sind sämtliche energieverbrauchenden Anlagen betroffen. Man kann es vielleicht mit dem »Energiesparen« in der Zeit des »Ölschocks« vergleichen. Nicht umsonst regen sich auch heute wieder Stimmen, die auf die Kernkraft als »klimaneutrale« Energiequelle hinweisen, und von daher eine Revision des »Atomausstiegs« fordern. Atomenergie ist ein komplexes Thema - bleiben wir lieber mal beim Automobil:
Die Qualität der Autos hat in den letzten zwanzig, dreissig Jahren enorm zugenommen. Waren es ursprünglich nur wenige Nobelmarken gewesen, deren Erzeugnisse zehn, zwanzig oder noch mehr Jahre hielten, während die Massenprodukte schon lange vor dieser Zeit verrostet oder verschlissen waren, so halten heute Mittelklassewagen solange, wie in den siebzigern allenfalls ein S-Klasse Benz. Motorenlaufleistungen von weit über 200.000 km sind keinerlei Seltenheit mehr. Ein unmittelbares Ergebnis der verschärften Konkurrenz auf diesem Markt. Die Folge ist ein überreiches Angebot an Gebrauchtwagen, die heutezutage eine wesentlich verlässlichere Investition darstellen, als noch vor zwanzig Jahren. Die technische Abschreibung hat sich also verdoppelt, verdreifacht, vervielfacht - dementsprechend droht die Nachfrage nach Neuprodukten zurückzugehen, sofern nicht durch Entstehen neuer Käuferkreise - ehemaliger Ostblock usw. - ein Ausgleich geschaffen werden kann.
Eine Lösung dieses Problems kann jedoch der Topos des »Klimawandels« sein, der durch entsprechende Verbote, Besteuerung usw. die wirtschaftliche Abschreibung der Automobile verkürzt, und auf diese Weise Neuanschaffungen erzwingt auch dann, wenn das Auto technisch noch lange nicht abgeschrieben ist, ein Weiterbetrieb gegenüber der Neuanschaffung immer noch rentierlich wäre.
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