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Heidi schrieb am 6.11. 2008 um 14:30:35 Uhr über

Kommunion

Wenn ich mich an meine Erste Kommunion erinnere, denke ich vor allem an meine Oma, eine unaufdringlich fromme, kluge und lebenserfahrene Frau. Sie hat sich sehr diskret um das gekümmert, was ich an diesem Tag unter meinem weissen Kleid tragen sollte, und gab mir ein Windelhöschen, das sie besorgt hatte. Das habe ich dann auch angezogen, denn was Oma vorgeschlagen hatte, war nach meiner Erfahrung immer sinnvoll gewesen. Und so war das auch dieses Mal: Schon vor dem Weg zur Kirche stand ich ganz ungewohnt im Mittelpunkt und war sehr aufgeregt, das Geschehen zog sich hin, in der Kirche war es kalt und dann musste ich mal. Ich wollte ja tapfer einhalten, aber in meiner Angst habe ich doch nass gemacht und als ich merkte, dass keine Pfütze unter mir entsteht, dass alles im Windelhöschen bleibt und niemand etwas merkt, da fühlte ich nur Dankbarkeit. Zu Hause bin ich meiner Oma um den Hals gefallen. Sie hat dafür gesorgt, dass ich unbemerkt einen trockenen Schlüpfer anziehen und ihr das Windelhöschen geben konnte, das irgendwie verschwunden ist.


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