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Hans*im*Glück schrieb am 16.5. 2005 um 21:30:43 Uhr über

Lobbykratie

Komisch, dass das Wort nicht existiert.
Ist wohl ein bisschen tabu - geht zu sehr ans Eingemachte, klar.

Wäre der viel viel bessere (= richtige) Begriff an Stelle von Demokratie.

Lobby sind die Wirtschafts - und Industrieverbände, die Banken, die Arbeitgebervereine und die Gewerkschaften, die Kirchen, die Sportvereine, der ADAC, die Energie - und die Medienmogule, die Bundesländer und die Parteien selber, und und und --- alle die, die verhindern, dass andere Interessen als die ihrer eigenen Klientel (d.h. andere als ihre EIGENEN Interessen, und das sind IMMER Profitinteressen) allgemein-gültig sind oder werden - nicht nur bei der Kohlesubvention und der Bildungspolitik, sondern überall da, wo Lobbykratie jede rechtzeitige Verbesserung beschissener (= ungerechter) Verhältnisse zugunsten Aller verhindert - überall also.
Später muss ja doch gehandelt werden, das war noch nie anders, aber 10 oder 20 Jahre später achtelherzig »reformiert« ist immer 10 oder 20 Jahre zu spät. Und die Folgen jeder Verschleppung für das allgemeine Wohl sind nie linear zu ermessen, sondern wirken sich immer exponentiell aus.

Aus der Lobbykratie eine Demokratie zu machen - das wäre das Schlimmste, das wäre die Revolution.


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