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ThiklaWit schrieb am 24.10. 2001 um 13:27:29 Uhr über

Loch

eine bemerkung, ein bericht, ein bild, eine begebenheit und gleichzeitig fehlende härte auf meiner seite und -fallen- in ein loch, nein in das loch. es ist immer dasselbe loch, es ist mein einsames loch. abwärts.
ich bin schon besser dran als früher. ich kenne inzwischen mein loch und ich habe sogar eine gewisse fertigkeit erlangt damit umzugehen. auch weiß ich inzwischen, dass ich alleine bin mit und in diesem loch. niemand wird kommen und helfen. nur ich kann mir selber helfen, wenn ich es nicht tue dann fall ich, bis mich die schläge an der wand beim fallen so wach rütteln und ich mich doch bemühe den fall aufzuhalten. bei meinen so zahlreichen krabbeleien aus dem loch heraus habe ich inzwischen spuren in der wand hinterlassen. kleine haken hier und da, sogar ein notseil hab ich installiert.
ich falle, daran kann ich immer noch nichts ändern, aber ich weiß jetzt, das ich sofort anfangen muss zu rudern, sofort greifen und klammern. sofort versuchen muss eines der widerhaken in der wand zuu erwischen, und dann festhalten, ganz doll festhalten. dabei immer nur nach oben blicken, immer mit dem ziel vor augen, selbst wenn die gedanken noch fallen, muss die seele schon versuchen die richtung des ausgangs zu erkennen. wenn ich nach unten blicke, dann falle ich wieder und weiter. ein endloses loch, es sind schon so unendlich viele tränen hineingefallen, und doch habe ich nie gehört, wie sie auf einem grund aufgeschlagen wären. nie daran denken warum ich in das loch falle, die antworten stossen mich von den haken weg. nie daran denken warum dieses loch da ist, sinnlosigkeit ist die antwort. nie daran denken, wieviel energie ich auch diesmal wieder brauchen werde um hinaus zu kommen, wieviel energie ich schon verbraucht habe, und nie daran denken, wieviel schönes oder zumindest anderes ich mit all dieser energie hätte machen können.
festklammern und klein machen so lange der sog mich nach unten zieht und wenn er weniger wird wieder den weg hinaus suchen. und immer nach oben schauen, und immer nach oben wollen. beides ist gar nicht so einfach. es ist mühe immer wieder hinaus zu wollen, es scheint manchmal einfacher zu sein, einfach drin zu bleiben, denn man weiß, irgendwann wird man doch wieder hineinfallen. die einzige hoffnung ist, das es nicht zu bald ist, und die hoffnung sich das nächste mal vielleicht besser festhalten zu können und nicht so tief zu fallen. und ich muss wollen. um so tiefer ich falle um so heftiger bezahl ich in wenigen tagen mit einem körperlichen rückstoß.

dies ist jetzt mein dritter versuch - ich glaub jetzt drück ich auf die taste, schmeiß den text rein und weg ...
vielleicht hilfts


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