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Portrait des Landkreises Ludwigslust
Geschichtliches
Historische Entwicklung
Zahlreiche stein-, bronze- und eisenzeitliche Grabstätten belegen die frühere Besiedlung des Kreisgebietes. Bereits um 500 n. Chr. wurde in der Nähe von Göhlen Raseneisenstein verhüttet. Die Germanen verließen mit der Völkerwanderung das Gebiet, und erst im 7. Jh. besiedelten slawische Stämme den nahezu menschenleeren Landstrich. 1160 eroberte der Sachsenherzog Heinrich der Löwe das Land. Die teilweise Verdrängung der Slawen und die deutsche Besiedlung aus Niedersachsen und Westfalen begannen. Es kam zu Städtegründungen (Wittenburg 1226, Grabow 1252, Boizenburg 1255, Dömitz 1259). Das Gebiet wurde in die Grafschaften Dannenberg, Ratzeburg und Schwerin geteilt. Das Kreisgebiet war in herzogliche Vogteien geteilt und gehörte seit dem 14. Jh. zu Mecklenburg. Aus den mittelalterlichen Vogteien entwickelten sich Ämter, deren Einteilung und räumlicher Umfang sich im Laufe der Zeit mehrfach änderten. Eine Vereinfachung der Verwaltung brachte die Amtsordnung von 1920. Das Kreisgebiet wurde in die Ämter Boizenburg, Grabow, Hagenow und Neustadt eingeteilt, aus denen 1925 die Ämter Hagenow und Ludwigslust gebildet wurden und seit 1933 die Bezeichnung »Kreis« führten. Mit der Kommunalwahl 1994 trat das Landkreisneuordnungsgesetz in Kraft. Der heutige Landkreis Ludwigslust ist somit im Zuge der Kreisgebietsreform am 12.06.1994 aus den Altkreisen Hagenow und Ludwigslust sowie Ämtern Rastow und Stralendorf des ehemaligen Kreises Schwerin-Land entstanden. Kreisstadt ist Ludwigslust.
In seiner Sitzung am 12.09.1996 bestätigte der Kreistag des Landkreises Ludwigslust das Kreiswappen.
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