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Juwibell schrieb am 14.5. 2003 um 17:55:51 Uhr über

Mönch

Farben der Mönche
Kartäuser
Kartäuser tragen ein weißes, gegürtetes, faltenreiches Gewand und ein breites, weißes Skapulier mit Laschen und Kapuze.
»Die in weiße Habite gekleideten Kartäuser« Klosterleben im MA Bühler

Karmeliter
Karmeliter tragen eine schwarze - auch braune (kastanienbraune) - Tunika, ein weißes Skapulier und einen weißen Radmantel, der teilweise auch mit einem Stern auf der Brust versehen ist..

Benediktiner
Die Ordenstracht im Hochmittelalter ist schwarz, die Benediktiner werden die schwarzen Mönche, »monachi negri« genannt.

Zisterzienser
Die Zisterzienser tragen eine weiße Ordenstracht (Habit) einen schwarzen Gürtel und einem schwarzes Skapulier mit schwarzer Kapuze.
Im Chor wird eine weiße Kukulle getragen.
Außerhalb des Chores tragen sie einen grauen Mantel und werden daher vielfach in mittelalterlichen Quellen »monachi grisei«, die grauen Mönche genannt.

Kamaldulenser
Die Klostertracht ist weiß.

Kapuziner
Kapuziner tragen einen Bart und ein braunes Habit, mit Strick gegürtet und eine braune Kapuze, daher auch ihr Name.

Augustinerchorherren:
Meines Erachtens können wir davon ausgehen, daß die Augustiner -
Chorherren keine vollkommen einheitliche Kleiderordnung besaßen,
sondern daß diese von den Consuetudines der jeweiligen
Kongregation, bzw. des Verbandes, abhängig war.
Nach BÜHLER, JOHANNES: »Klosterleben im Mittelalter.«, Insel
Verlag, Frankfurt a.M., 1989, S. 316/317, läßt sich allerdings folgendes
sagen: "Die Kleidung der Augustiner - Chorherren war ursprünglich der
Talar, eine darüber befindliche Albe, ferner im Winter das Almutium,
das ist ein Gewandstück aus Pelz, das den Kopf und die Schultern
bis zu den Ellenbogen bedeckte, und im Sommer die ähnlich geformte
Mozzetta von Wolle (lange Wollgugel); endlich die Kappa, ein nach allen Seiten
geschlossener Mantel, der nur Öffnungen hatte, um die um die Hände
durchzustecken, und mit einer Kapuze versehen war."

Franziskaner:
Die Ordenstracht besteht aus einer braunen (nussgefärbten ?) Wollkutte mit Schulterkragen und Kapuze, an den Füßen wurden barfuss, Sandalen getragen.
Auf Reisen wurden Beinkleider (Femoralien) und ein kurzer Mantel getragen.
Das Cingulum ist weiß und mit drei Knoten versehen.


Die Bekleidung der Prämonstratenser war weiß. Während des Hochmittelalters schrieb die Kleiderordnung teilweise Wollgewänder, teilweise Leinenstoffe vor, später Leinen. Sie bestand aus einem weiten, knöchellangen, langärmeligen Untergewand (Habit oder Kutte), einem Zingulum (Gürtel) und einem langen, oft mit einer Kapuze versehenen Skapulier.

Kollar (Gugel ohne Kapuze), Skapulier, darüber Zingulum. Farbe: weiß. ???

Dominikaner:
Weißer Habit, weißes Skapulier und weiße Kapuze und schwarzer Mantel.
Ledergürtel mit Rosenkranz
Beim Predigen ein schwarzer, offener Mantel mit Kapuze

Serviten
Die Ordensmitglieder trugen eine schwarze Tracht

Trinitarier
Tracht: Weiße Kutte, weißes Skapulier mit rotblauem Kreuz, schwarzer Mantel.

Der Wilhelmiten - Orden
Die Ordenstracht ist momentan nicht zu ermitteln?

Die Augustiner - Eremiten
Die Oberbekleidung war schwarz (Skapulier und Kukulle), bei den Männern mit
spitzer Kapuze versehen, die Frauen trugen eine schwarze Haube und einen
Schleier. Das Untergewand (die langärmelige Tunika) war weiß. Bei den Männern
kam das Cingulum - also der Gürtel hinzu - und der war aus Leder.

Antoniter
Die Antoniter tragen über schwarzem Chorkleid einen schwarzen Mantel mit hellblauem T-Kreuz.

Die Ordenstrachten sind teilweise festgelegt in der »Geschäftsordnung« der Orden, also nicht in der eigentliche Regel, sondern in den Alltagsanweisungen der Mutterklöster. Sicher gab es regionale Unterschiede in der Färbeweise und im Tuch, aber die Grundzüge der Ordenskleidung waren offensichtlich festgelegt.




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