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MPU heißt Medizinisch-psychologische Untersuchung und die ist keineswegs ein Idiotentest. Allerdings machen es sich etliche, deren Fahrtauglichkeit in erheblichem Zweifel steht, idiotisch einfach mit der MPU. Viele vergessen schon mal das M und scheitern an ihren Leberwerten, die klar darüber Auskunft geben, dass es mit ihrer Alkohol-Abstinenz nicht weit her ist. Weit verbreitet ist auch der Irrtum, es reiche, der psychologischen Kommission darzulegen, dass man seinen Alkoholkonsum auf ein Durchschnittsmaß reduziert hat. Die Verkehrspsychologie befasst sich seit vielen Jahren mit dem Thema Alkohol im Straßenverkehr und hat dem entsprechend auch große Mengen an Daten. Diese Daten sagen eindeutig, dass es nur eine kleine Minderheit an Alkoholkonsumenten ist, die polizeilich auffällt. Die aber, die mit hohen Blutwerten auffallen, sind im Allgemeinen schwere Fälle. Deswegen erwarten die Psychologen, die die MPU vornehmen, nicht weniger als eine komplette Umkehr, eine völlige Umstellung des Lebenswandels. Vom Saulus zum Paulus gewissermaßen. Wer das nicht kapiert, braucht zur MPU gar nicht erst hingehen.
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