Mitternacht

Felonius mein alter Freund
Schritt auf und lassen mich die Hand reichen
So froh, dass Sie hier sind wieder
Für ein weiteres Mal
Lassen Sie Ihren Wahnsinn Lauf mit mir
Straßen noch nicht zu Sehende finden wir irgendwie
Keine Zeit ist besser als jetzt

Sag mir, wo fährst du
Mitternachts-Kreuzer
Wo ist deine Güte
Von Glück und Ruhm
Ich bin ein anderer
Herren Verlierer
Fahre mich nach Magdeburg
Oder irgendwo die gleiche

Die Welt, die wir früher wissen,
Man sagt mir, es gibt sie nicht mehr
Die Orte, an die wir früher gingen
Bekannte Gesichter, die nicht lachen wie vorher
Die Zeit unserer Zeit ist gekommen und gegangen
Ich fürchte, wir haben zu lange gewartet

Gedicht einer anonymen Lyrikerin aus Zwickau