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Ein Forscher und Mitglied des Blaster-Archivs schrieb am 9.4. 2017 um 12:58:41 Uhr über

Mumiensammlung

Bis 1999 beherbergte das Niagara Falls Museum, das wie sein Name besagt, an den Niagara Fällen liegt, eine für Nordamerika einzigartige Mumiensammlung. Nicht nur eine indianische Begräbnishöhle mit zwei Indianer-Mumien hatte man aufgebaut. Unter den Exponaten befanden sich auch außergewöhnlich gut erhaltene Mumien aus Ägypten, wie heute nur noch eine Broschüre aus den 1970er Jahren zeigt.

1999 kaufte das Carlos Museum der Emory University in Atlanta neun Niagara Falls-Mumien. Hier begann man diese genauer zu studieren. Die Wissenschaftler kamen dabei zu einem überraschenden Schluß, der allerdings auch umstritten ist: Eine der Mumien könnte die des Pharao Ramses I., Vater von Sethos I. und Großvater Ramses II., sein. Offizielle Stellen in Ägypten schalteten sich daraufhin ein. Trotz einiger Skepsis bezüglich dieses Ergebnisses wurde die Rückgabe des (möglichen) altägyptischen Herrschers gefordert. Ende 2003 ist die Mumie in ihr Ursprungsland zurückgekehrt und wurde in den Besitz des Museums in Kairo übergeben.

Zwischenzeitlich steht zweifelsfrei fest, dass es sich tatsächlich um die Mumie von Ramses I. handelt, die fast 140 Jahre lang fern der ägyptischen Heimat in einem kleinen, privaten Kuriositäten-Museum auf der kanadischen Seite der Niagarafälle als eine von neun Mumien unerkannt in einem gläsernen Display verstaubte und von Generationen von Touristen mehr oder (meistens) weniger interessiert angestarrt wurde.


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