Wenn der Bewohner des Niederlandes die höchsten Gegenden unseres Vaterlandes durchwandert und über dunkelbewaldete Höhen und zerrissene Felsenhäuge hinabsteigt zu jenen scknellsüßigen Bächen, die ihre silberhellen Wasser, bald im schäumenden Sturze tobend, bald nur rauschend und murmelnd, den größern Flüssen zuführen: äußert er wohl oft: „Ack, wie schade, daß diesen reinen Gewässern die belebenden Fische fehlen!“ – und wenn ihm dann ein Gebirgsbewohner antwortet: „Das glauben Sie nicht! In jenem tischgroßen und kaum fnßriefen Tümpel hinter dem Ellernstranch liegen ganz gewiß ein halbes Dutzend der schönsten Lpeifeforellen“ – glaubt er’s nicht, bevor man ihn überzeugt. – Ich verdenke es ihn, auch nicht, denn wenn er die Kunst „Forellen in der Freiheit zu sehen“
noch nicht versteht, wild sein Auge, vorzüglich in kleinen Gewässern, nur selten einen Fisch dieser Art erblicken.
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