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Beim Statistik-Abarbeiten treffe ich öfters auf rund 4 Jahre alte Beiträge, in denen gefordert wird, Städte in Schutt und Asche zu legen, weil dort Neonazi-Aktivitäten stattfanden.
Vor einigen Jahren gab es in der Glotze einen Beitrag über die Stadt Senden, die es nicht schaffte, die NPD loszuwerden. Die Partei mietete dauernd städtische Hallen an, der Bürgermeister wies darauf hin, dass er keine rechtliche Handhabe hat, einer Partei, die noch auf Wahlzetteln steht, die Anmietung zu untersagen. Es gibt da ja Vergabekriterien, an die eine Kommune sich halten muss. Der Ärmste sah im TV gar nicht gut aus, der Ton der Reportage war ausgesprochen hämisch. Ein paar Tage später erschien in der Stuttgarter Zeitung ein ganzseitiger Artikel, der in die gleiche Kerbe hieb.
Ich schrieb daraufhin einen Leserbrief, an dessen Ende ich fragte, wieso eigentlich die selbe Zeitung in der gleichen Ausgabe eine Annonce der NPD abgedruckt hatte. Wo das doch die Zivilcourage verbietet. Veeröffentlicht wurde nur die vordere, für die Presse unpeinliche Hälfte. Prompt hatte ich einen bescheuerten Nazi von den Fildern an der Strippe, der mich voll quallte, er sei an die Scholle gebunden. Als ich ihm sagte, seinem Acker sei es scheißegal, wer dieses Land regiert, legte er auf.
Was bitte kann Senden dafür?
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