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Das sah auch besser aus. Ich vermute, mein Namensvetter meint das übliche Sportzeug in der DDR. Soetwas trage ich bis heute, besonders im Sommer auf dem Bau. Es ist auch hygienischer, wenn man stark schwitzt und kann andere motivieren, wenn es richtig durchgeschwitzt aussieht. Auf dem Bau arbeite ich nämlich, wenn mir die Politik Zeit lässt, als freiwilliger Helfer in gemeinnützigen Zusammenhängen. Wenn ich mich für irgendwelche Bonzen abschuften müsste, würde ich auch nur Dienst nach Vorschrift schieben. Aber im Freiwilligensektor assoziert ein durchgeschwitztes Turnhemd eine Bereitschaft, im Einsatz für Andere alles auch sich herrauszuholen, natürlich ebenso das schuften mit schweißglänzendem nacktem Oberkörper nur in einer kurzen Turnhose. Wenn man dann noch mit gleichgesinnten Kameraden arbeitet, die vor Anstrengung genauso keuchen, die Zähne zusammen beißen und natürlich schwitzen, wenn vor Anstrengung vorallem in den Armbeugen und auf dem Bizeps bis zu bleistiftdickene Venen hervortreten, schafft das ein wunderbares Gefühl der Gemeinschaft, die wie so viele Pseudoeliten von einer besseren Welt nicht nur labert.Ein Gefühl sogar von gemeinschaftlichem Heldentum, wobei mir der inflationäre Missbrauch dieses Begriffes bewusst ist. Kürzlich las ich in einer Internetseite von freiwilligem Stullenschmieren als Heldentum!!! Ich musste mich erst einmal kneifen, weil ich dachte, ich träume. Dieser Autor sollte sich einmal auf seinen Geisteszustand untersuchen lassen.
Leider sind neutrale Sportklamotten mittlerweilen selbst in Berlin nicht leicht zu bekommen. Überall sind blöde Comiczeichnungen oder Werbung für Konzerne aufgedruckt. So etwas will ich nicht anziehen. Ich habe den Eindruck, am ehesten bekommt man Sportzeug nach DDR - Art noch bei den kleinen Händlern, wie sie an vielen S - Bahnhöfen stehen.
Zu den Gymnastikanzügen für Mädchen fällt mir nichts ein, denn ich bin schwul.
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