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kiki schrieb am 23.5. 2008 um 11:10:38 Uhr über

Wohnzimmerurinal

Die genaue Entsprechung von Wohnzimmerurinalen war jahrhundertelang gang und gäbe - und das nicht nur in Wohnzimmern - solange es noch Häuser gab, die keine privaten sanitären Anlagen hatten.

In meiner Geburtsstadt kannte ich noch Nachkriegs-Wohnkasernen, die bis ca. 1970 bewohnt waren und wo das Klo für mehrere Familien sich im Treppenhaus befand. Alle, die mal ein dringendes Bedürfnis verspürten, aber das Treppenhausklo dauerbesetzt fanden oder sich vor allem zur Winterzeit einfach nicht in den eiskalten Hausflur hinaus begeben wollten, benutzten das sorgsam bereitgehaltene Wohn- Schlaf- oder sonstige Zimmerurinal. Man nannte es verschämt »die Kommode« oder »das Geschirr«, und es bestand aus einem irdenen Henkeltopf, der meist in einem kleinen hölzernen Schränkchen verborgen gehalten wurde, und dessen man sich bei Bedarf in einer stillen Ecke bediente. Selbstverständlich war dabei aber regelmäßige Ausleerung und Reinigung vonnöten, damit es in der Wohnung nicht bald unerträglich zu müffeln begann.


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