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Chris schrieb am 25.2. 2015 um 12:07:57 Uhr über

abplagen

Danke für die klaren Worte, aber Schmidt übersieht hier, dass es um die Zeit vor 5 Jahren geht, als ich 15 war. Klar bestand da mein Sexualleben nur aus wichsen. Und selbst darüber durfte/musste ich mit meinen Alten diskutieren, da sie sich ja für alles so sehr interessierten, was ihr Junge denn so machte.

Heute habe ich erfüllten Sex mit meiner Freundin und Prügel haben und hatten noch nie irgendeine erotische Komponente für mich.

Es ist ja auch nicht so, dass ich damals unbedingt den Arsch voll bekommen WOLLTE, ich hätte das nur als eine bessere Alternative zu all dem nervigen Gelaber und Geseiere empfunden. Wie schon gesagt, lieber einmal kurz Terror pur und dann Ende, als tagelang Terror light. Und natürlich nicht beides zusammen!!!!

Stundenlange Diskussionen gab es wegen jeder Kleinigkeit, sei es eine schlechte Schulnote oder zu spätes Nachhausekommen. Tagelang lief der Terror bei allem, was man als 15jähriger eben so anstellt und was nicht in das elterliche Weltbild passt. Schwarzfahren oder mal was aus nem Laden mitgehen lassen, ich hab mir damals schon einiges geleistet.

Du schreibst: »Außerdem, bei Fünfzehnjährigen, da wirken Prügel sowieso nur wenn sie nahe an der Grenze zur Körperverletzung sind

Das war mir auch damals schon so bewußt. Und trotzdem wäre das aus meiner Sicht besser gewesen, als sich so abplagen zu müssen, wie ich das beschrieben habe. Vermutlich kann sich niemand so richtig vorstellen, wie nervig das gewesen ist!!!

Nun, nur ein Gedankenspiel natürlich. Es war ja nicht so. Und es wird auch nicht so kommen, wenn ich selbst Kinder haben werde. Aber ebenso wenig werde ich die pausenlos nerven, das ist mal sicher!!!

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Schmidt schrieb am 25.2. 2015 um 10:59:21 Uhr über
abplagen

merkst Du nicht, wie auch Du hier schon anfängst stundenlang herumzudiskutieren, wie Du schon die Reihenfolge der angeblichen Gespräche auflistest,

das ist doch alles Hühnerkacke,

erzähl doch lieber mal um was es da eigenlich ging, bei den Diskussionen

damit man beurteilen kann ob das eine tagelange Diskussion wert war

meine Mutter wollte zum Beispiel das ich von meinen 380 Bafög ihr 220 abliefere für Essen und Wäsche waschen


Schmidt schrieb am 25.2. 2015 um 10:50:16 Uhr über
abplagen

ich verstehe das trotzdem nicht. Ich meine, man kann sich Prügel aus erotischen Wünschen wünschen, oder weil man gierig darauf ist wie das ist einen relativ gut zu kontrollierenden Schmerz zugefügt zu bekommen, auch neugierig reicht ja schon aus. Aber die Eltern. Das finde ich komisch. Das ist ja wie Sex mit den Eltern. Ja, sicher, man traut sich selten, wenn man jung ist, das seiner Freundin zu beichten. Das sind ja oft so zarte Geschöpfe von denen man nichts Böses erwartet. Ob die das trennen können. Jetzt ist Prügelzeit. unbarmherzige Prügelzeit. Und dann muß ich ihn verspotten weil er heult. Das wäre dann aber wieder die Rolle der Eltern gewesen. Heul doch nicht rum Du Mädchen. Das nächste Mal sind die Prügel fester. Außerdem, bei Fünfzehnjährigen, da wirken Prügel sowieso nur wenn sie nahe an der Grenze zur Körperverletzung sind. Sie steigern nur den Trotz. Glaubst Du im Ernst, Du wärst dann nicht abgehauen von zu Hause. Oder glaubst Du vielleicht prügelnde Eltern könnten nicht ebenso nervig sein mit tagelangen Diskussionen. Wahrscheinlich hättest Du beides gebraucht. Und auch dann wärst Du ausgezogen. Man will einfach in Ruhe wichsen. Deshalb zieht man aus.


Schmidt schrieb am 25.2. 2015 um 10:54:31 Uhr über
abplagen

und Chris, wie willst Du es mit deinen Kinder so machen, willst Du sie leiber Prügeln wenn sie nerfen oder stundenlang mit ihnen diskutieren. Bedenke, wenn sie einmal aus dem Haus sind, hast Du zu beidem keine Gelegenheit mehr. Es sei denn Du bist ein reicher Arsch und deine Kinder arme Schlucker und sie kommen angekrochen um Geld zu schnorren.


Chris schrieb am 25.2. 2015 um 10:10:35 Uhr über
abplagen

Genau das Stichwort hat hier noch gefehlt, denn mit all dem, was andere ja vielleicht als fortschrittliche und moderne, partnerschaftliche Erziehung ansehen mögen (siehe unten) habe ich mich abplagen müssen. Ich bleibe dabei, lieber einmal kurz Terror total als tagelang Terror light.


Chris, am 25.2. 2015 um 10:00:00 Uhr
Erziehungsstil

Wenn er so denkt, wie er es hier schreibt, dann wird Schmidt sich vermutlich mit meinen Eltern gut verstehen und auch in die Kategorie der immer geduldigen und überaus verständnisvollen, netten Menschen fallen, die davon getrieben sind, die Welt stets noch ein bisschen verbessern zu wollen und sich dafür unendlich viel Zeit nehmen.

Genau das habe ich als Terror empfunden und meine Alten waren nicht wenig überrascht, dass ich mit 18 ihrer übermäßigen und mich geradezu in den Wahnsinn treibenden Fürsorge schleunigst entfliehen wollte und zuhause ausgezogen bin.

Wenn du 15 bist und etwas nach drei Tagen noch immer nicht ausdiskuiert ist und du damit rechnen musst, dich nochmal so lange mit all den gut gemeinten, aber stundenlangen Vater-Sohn und Mutter-Sohn und Eltern-Sohn Gesprächen abplagen zu müssen, dann kommst du einfach auf die Idee, dass du endlich, endlich deine Ruhe haben möchtest.

Und dann wünscht du dir (jedenfalls ICH habe es mir in solchen Situationen öfters gewünscht), dass dir all das erspart bleibt und du statt dessen ordentlich den Arsch voll kriegst. Das sind dann auch zehn oder zwanzig Minuten reiner Terror, keine Frage. Aber dann ist es vorbei. Du heulst vielleicht ein bisschen und im schlimmsten Fall tut dir der Hintern am nächsten Tag noch weh, aber das ist dann schon dein eigenes Ding.

Du hast deine Strafe und deine Ruhe und kannst endlich aufatmen und weiter leben.

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Schmidt schrieb am 25.2. 2015 um 00:58:27 Uhr über
Erziehungsstil

naja lieber chris, aber was hätte denn das prügeln gebracht, so hast du wenigstens etwas erarbeitet, vorschläge eben, das schult doch das denken, ob prügel dazu gut sind, das schult nur die hinterhältigkeit gegenüber jedem der überlegen scheint, ob das so gute voraussetzungen sind um gut zu leben

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Chris, am 24.2. 2015 um 23:33:30 Uhr über
Erziehungsstil

Ich habe als Junge nie Schläge bekommen und hatte deshalb auch keine Angst-vor-Prügel. Ich bin 1995 geboren worden, da war die Prügelstrafe als Erziehungsmittel längst schon sowas von out.

Wenn mir heute aber Ältere erzählen, dass sie durchaus begründete-Angst-vor-Prügel gehabt haben und es dann und wann auch tatsächlich kräftig den Hintern voll gegeben hat, dann frage ich mich, ob dieser Erziehungsstil mir nicht auch manchmal gut getan hätte. Mit vierzehn, fünfzehn Jahren musste ich nämlich alles, aber auch wirklich alles, stundenlang mit meinen ach so verständnisvollen Eltern ausdiskutieren. Immer wieder. An machen Themen hielten die sich sogar tagelang fest. Das war für mich der totale Terrror!!!

Natürlich sind das heute nur Gedankenspiele. Aber wenn du so total "verständnisvolle« Eltern hast wie ich, dann kommst du auf sowas. Klar ist das eine ziemlich krasse Meinung, aber das ewige Herumgeseiere meiner Alten hat mich schon ziemlich genervt. Das hörte ja nie auf.

Ich habe es mir dann schon als 15jähriger echt ein paar mal gewünscht, dass ich es mit all den harten Konsequenzen lieber kurz und kräftig auf den Hintern bekomme, als tagelang herumdiskutieren zu müssen, was ich alles falsch gemacht habe und Vorschläge erarbeiten zu »dürfen«, wie ich es in Zukunft besser machen würde.

Ganz ehrlich, statt dessen ab und zu mal richtig kräftig den Arschvoll und fertig, das wär vielleicht besser gewesen...


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