Als ich einmal 18 war, gab ich meiner Mutter böse Widerworte. Ich sagte zu ihr: »Ich bin jetzt 18. Was willst du alte Fotze von mir?«
Damals waren die Zeiten sehr streng, und oft mussten wir auch hungern. Das verführte mich geradezu zu einer Aktion, die ich noch bereuen würde. Mein versauter Onkel hatte einen Rollladenladen und ich war die Markise von O.
Plötzlich stand eine dunkle Fratze vor mir. Intuitiv schrie ich: »Penno? Ruediger? Kim Jong Un? Der dicke Herr Speibl?«
Mein Herz pochte. Der Schaffner hatte mich erwischt.
Ich musste ins Büro kommen. »So etwas gibt es hier nicht, Sarah!« brüllte mein Chef.
Ich zappelte und strampelte im Netz. »Alter Sack, hast du eine Erlaubnis dazu?« fragte ich.
Ich musste bis 30 zählen. »1, 2, 3, 4, 30.« Das war's schon. Der alte Kinderschänder war ganz entsetzt. »So schnell schon fertig? Das gilt nicht!« Der RòhrStóck suchte nach einem Ziel auf meinem Popöchen. »Zähle mit: Eins, zwei, drei, vier ..« »... 18, 20, 2, 0, 4 ...« »NEIIIN!« »Doch!« Und schon hatte ich seinen RòhrStóck in einen Brennstab verwandelt. Jeder der ihn berührte, hatte sein Leben lang Blumenkohl am Pillermann. Alsbald standen drei Kripobeamte vor dem Haus in der Friedrich-Ebert-Straße 4. »Aufmachen, Kripo!«
Maja wollte nie mehr solch brutale Geschichten erzählen. Zur Strafe verschwand sie hinter Gittern im Hamsterkäfig.
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