schreiben und leben2 (100701: birkethuiset, bornholm)
selbst der mit zeichen übersähte körper entspannt sich in einer düne am strand: es knackt, die leitungen und übergänge, muskelbänder und nervenbahnen lassen los, es kribbelt in den enden, blut und informationen flitzen durch die adern. das meer rauscht, könnte man sagen ... und der wind legt sich. da entlert sich auch der zwischen speicher des kopfes: zieht sich ein halbes jahr zurück, um einen roman zu schreiben (licht, kommunikation und netzenergie), auf der sound-ebene goethes resonanzräume suchen ... ein unmöglichkeit ... peter gendolla würde dir die diss. hinterherschmeißen ... bist du krank, sprach ihn der um herstreunende in der bibiothek an. du bist doch genausoalt wie ich. erst einmal bei ernst jünger nachlesen. den müßten sie doch hier haben ... er entspannt sich so, daß ihm seine jugendlichen drogenexperimente in den sinn kommen: die momente würden gerade in der einfachheit, dem entzug jeder interpretation und jedes kommunikation über etwas ... einen basisklang erreichen ... eine ruhe ... eine resonanz ... atmen ... die wörter, die körper, die dinge scheinen keinen INHALT mehr zu haben ... reine resonanzen ...
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