Sbrötchen, Sruhe, Sfahrer und Sanzug haben eines gemeinsam: Man kann das Wort „Sonntag“ vorne dranhängen. Und diesen schönen Tag haben wir dem lieben Gott zu verdanken, welcher sich seinerzeit vor die knifflige Entscheidung gestellt sah: Am siebten Tage sollst du ruhn oder tausend Schritte tun. Da Gott aber bekanntlich nicht zu Fuß geht, sondern so rumschwebt, müssen wir Erdenmenschen uns seitdem immer am Sonntag an geschlossenen Supermarkttüren die Nasen plattdrücken und uns ärgern, dass wir das ganze Bier schon am Samstag ausgetrunken haben. Denn der Sonntag ist der Tag des Herrn. Dies wiederum bedeutet aber leider nicht, dass die Damen sich auch nur annähernd entsprechend verhalten würden. Da darf jeder Herr nämlich sehen, wo er bleibt, weil am Sonntag muss die Dame des Hauses einen fetten Sbraten zubereiten, und das dauert. So wird der Sonntag zum Tag, an dem man ständig auf die Uhr guckt. Am Sonntag denkt man immer irgendwie: Oh Gott (oder wahlweise: Huch), schon drei Uhr! Oder wahlweise auch: Huch, schon vier Uhr! Oh Gott! Das passiert dann immer wieder, immer wieder sonntags, so lange, bis dann die Erinnerung kommt, nämlich die, dass man doch noch eine Cindy&Bert-Platte auflegen wollte. Aber dafür ist es dann zu spät, denn schließlich fängt gleich schon der Skrimi an...
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