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DER AUTOMAT schrieb am 27.6. 2013 um 11:51:36 Uhr über

versohlen

Völlig gewaltfrei erzogen (gottseidank) hab ich als junge Frau nur schwer mit dem Widerspruch in mir umgehen können, einerseits eine selbstbestimmte Frau zu sein, andererseits aber den geheimen Wunsch zu habne, dass mein damaliger Mann sich nicht alles von mir gefallen lässt. Damals waren die Zeiten sehr streng, und oft mussten wir auch hungern. Das verführte mich geradezu zu einer Aktion, die ich noch bereuen würde. Mein versauter Onkel hatte einen Rollladenladen und ich war die Markise von O.

Ich bekam einen furchtbaren Schock. Ich spendete das letzte Taschengeld für eine Taxifahrt zur Schule. Jetzt war ich doppelt bestraft. Aber es sollte noch schlimmer kommen.

»Du bist nicht Beckenbauer, sondern viel schlimmerschrie mein alter Herr. Das Stöckchen schwang wie sein ranziger Schwingpimmel.

»Das gibt ganz fies Haue«, meinte mein Onkel, der zugleich Priester war. »So geht es nicht, mein Kind! Wo bleibt die Dischiplin?!« »Das gibt zwanzig mit dem RòhrStóck, zehn mit dem Riemen, fünfzig mit dem Lineal und zweihundert mit dem Batscher

Der RòhrStóck suchte nach einem Ziel auf meinem Popöchen. »Zähle mit: Eins, zwei, drei, vier ..« »... 18, 20, 2, 0, 4 ...« »NEIIIN!« »DochUnd schon hatte ich seinen RòhrStóck in einen Brennstab verwandelt. Jeder der ihn berührte, hatte sein Leben lang Blumenkohl am Pillermann. Die kleine Sandra stand alleine im Schwimmbad. Alle bösen Onkels waren weg, nur die Höschen standen noch herum. Und Pennos Penisattrappe. Die lag aber rum.

Alles war zerstört. Am Horizont erhob sich ein Atompilz.


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