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Mitteilung von Tanja (8.6.2015 20:07:50):
>>>>;>>>reite mit (Berichtigung)

>>>Danke Tanja
>>>Medizinisch ist bei meinem alles in Ordnung. Er hampelt schon beim Aufzäumen rum, weil er genau weiss dass er jetzt die Gebisse ins Maul bekommt.
>>>
>>>Beim reiten sabbert er total viel und kaut sich einen ab auf den Gebissen. Er versucht dann immer sich dem Druck von Kandare und Unterlegtrense zu entziehen indem er das Maul aufsperrt oder den Kopf hoch und runter reisst.
>>>
>>>Ja ich reite Turniere deshalb muss er die Zäumung einfach akzeptieren. Ich denke er mag es einfach nicht, dass die Kandare schärfer ist als bloss ne Knebeltrense (die hatte ich vorher drinne). Zudem habe ich mehr Kontrolle und kann ihm auch mal den Kopf auf die Brust ziehen und ihn ne Weile so reiten. Dann wird er aber erst recht trotzig.
>>
>>Hallo Nicole
>>Ok, dann brauchst du irgendwann diese Dressur- Kombination.
>>Ich nehme an dass die Breite der Gebisse stimmt und alles korrekt verschnallt ist, Kinnkette nicht zu fest oder zu locker. Wie alt ist das Pferd denn? Stockmaß? Rasse ? Massig oder zierlich ? Großes oder eher kleineres Maul ? Wie lang sind Oberbaum und Unterbaum der Kandare ? Wie ließ er sich mit Knebeltrense reiten, hart oder weich im Maul ? Ab wann beginnt denn das Theater richtig ?
>>Es ist schon möglich dass das Pferd die schärfere Wirkung der Kandare nicht mag. Aber jede Kandare ist nur so scharf wie man sie einsetzt. Ich denke aber nicht dass du die Kantarenwirkung gleich am Anfang so intensiv eingesetzt hast, zumindest nicht absichtlich, dass es gleich so abgeneigt regiert. Dazu müsste das Pferd auch die neuen Gebisse mit dieser Wirkung schon in Zusammenhang gebracht haben wenn es gleich beim Aufzäumen Zicken macht, das dauert aber auch ne Zeit lang.
>>Mögliche Ursache wäre wie gesagt auch das „Doppelgebiss“ mit halt viel Metall im Maul.
>>Oder beides.
>> Deshalb mein Rat es probeweise mal nur mit Kandare solo zu versuchen.
>>Dann würde ich auch mal je ein Zügelpaar nicht in die Hand zu nehmen, durchhängen lasse, und nur mit dem jeweils anderen die Zügelhilfen geben.
>>Klar, mit Kandare hat man schon viel mehr Kontrolle beim Reiten, das ist ja das Gute daran, auch dass der Pferdekopf in die Senkrechte kommt und der Hals schön rund wird aber Kopfschlagen und Widersetzlichkeiten machen ja keinen Spass.
>>Reite ihn energisch vorwärts abwärts, reite ihn an die Zügel. Reitest du mit Sporen ?
>>Gegen das Kopfhochreissen kannst du mal Ausbinder einschnallen, gegen das Maulaufreissen einen Sperriemen.
>>Klar, wenn’s weiter nichts weiter zu verbessern gibt muss er sich an die Dressurzäumung gewöhnen und sie akzeptieren, ohne Widersatz.
>>Was machst du denn dann wenn er trotzig wird ?
>
>
>Hallo
>Danke für Deine Infos!!
>
>Die Zäumung ist absolut richtig verschnallt... die Kinnkette und die Riemen aber eher etwas enger. Die Gebisse passen perfekt. Es ist ein 9 jähriger Hanno.Also ich reite schon mit Anlehung (so dass er auch spürt, dass er was im Maul hat:-))...Sporen und Gerte hab ich eigentlich immer dabei... die kriegt er auch zu spüren wenns nötig ist!Wie eng würdest du den Ausbinder schnallen? Und wie feste den Sperrriemen? Wenn er trotzig wird reite ich ihn so lange mit Kopf auf der Brust bis er aufgibt! Er ist ja dann selbst schuld wenn er Rollkur geritten wird.Was hast du für Erfahrungen mit Rollkur gemacht?

Hi Nicole,
Wie’s aussieht hast du die Umstellung ja gut im Griff und zeigst deinem Hanno dass er die neuen Gebisse im Maul umso mehr zu spüren kriegt wenn er sich deinen Zügelhilfen widersetzt , wenn nötig bis zur Rollkur die du ihm dann verordnest bis er sich gefügt hat. Machst du sehr gut, erm muss lernen sich deinen Zügelhilfen fügen! Vllt war die Umstellung ja etwas zügig aber es ist völlig richtig wenn dich jetzt konsequent bleibst und dich durchsetzt! Gut dass du ihm auch Sporen und Gerte zu spüren gibst wenn er es braucht.
Ich hab die Kinnkette und Riemen auch gern stramm und die Kandarenzügel oft auch auf Anlehnung fest in der Hand, auch bis zur Rollkur, die reite ich bei jedem Ritt immer gern dann, wenn ich besondere Konzentration und Gehorsamkeit fordere, immer gut unterstützt von treibenden Hilfen wie Sporen und wenn nötig Dressurgerte und/oder Reitpeitsche für eine gute Versammlung , zur Korrektur oder auch mal Strafe.
Die Ausbinder an der Trense würde ich so etwa kurz vor der Senkrechten einstellen, eher etwas länger als zu kurz weil du die eigentliche Beugung im Genick ja mit deinen Zügelhilfen selbst bestimmen willst und mit den treibenden Hilfen. Die Ausbinder sollen ja nur das Kopfreissen nach oben begrenzen. Du kannst aber auch (möglichst kurze) Schlaufzügel über die Trense laufen lassen und dann am Sattel festmachen zB mit Knoten am Aufstiegsriemen, im Prinzip wie hoch verschnallte Dreieckszügel die du auch nehmen könntest. Damit kannst du die weitest mögliche Kopfsteckung während dem Reiten verändern, im Gegensatz zu den festen Ausbindern auch ohne lästiges Absteigen und viel schneller. Im Gegensatz zu Dreieckern kannst du aber auch mal die Trensenzügel durchhängen lassen und statt dessen die Schlaufis als Trensenzügel in die Hand nehmen und damit aktiv die Wirkung auf die Trense verstärken wenn er versucht den Kopf nach vorne/oben zu reißen.
Kannst aber auch nen einzelnen Stoßzügel mittig einschnallen, hat dann volle Seitenfreiheit oder Laufferzügel , die wirken fast wie Ausbinder, also auch mit seitlicher Begrenzung was u.a. bei Kopfschütteln gut sein kann.
Der Sperriemen sollte schon gut eng sitzen damit dein Hanno sich der Wirkung der Gebisse eben nicht entziehen kann sondern – wie du sagst – spürt was er da im Maul hat wenn du ihn auf Anlehnung reitest und auch mal straffer zügeln mußt oder willst oder ihn mit härterer Hand und unnachgiebig gegen seine Widersetzlichkeit auf Rollkur reitest.