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Mitteilung von Fabian (21.11.2011 18:55:03):
>>betr.: Gräf

>>Ich muß auf die Ortsbehörde wo sie mich alle kennen weil mein Vater dort lange gearbeitet hat. Zum Beantragen eines Ausweises. Sie werden mich fragen, wie geht es Ihnen denn. Und ich habe mir eben vorgenommen zu antworten:
>>"Das letzte Mal daß ich auf einer Behörde etwas über mich erzählt habe hat mich das meinen Führerschein gekostet, also haben Sie bitte Verständnis, wenn ich etwas zurückhaltend geworden bin".
>
>Es war Mitte der 80er Jahre. Ich war mal wieder bei der Zulassungsstelle, einen neuen alten Schrotthaufen anmelden. Während ich wartete, lauschte ich erst nolens, dann sehr volens einem Dialog zwischen einer etwa gleichaltrigen jungen Frau vor und einer antiken älteren Dame hinter dem Tresen. Man kannte sich offenbar. Auch die junge Frau wollte ein Auto zulassen. Und während dem routinemässigen Formularkritzeln hechelte man die jeweiligen Familien durch, wie es diesem oder jenem gehe und so. »Und Du, was machst Du jetzt?« Die junge Frau war ganz stolz: »Ich studiere jetzt in München !« Da wurde ihre ältliche Freundin auf einmal gaanz neugierig: »In München ? Und das Auto ? Nimmst Du das mit nach München?« Klar doch. Da wurde die ältliche Freundin auf einmal gaanz traurig: »In München ? Ach Gottchen ! Dann kann ich Dir das Auto hier nicht zulassen – da mußt Du es in München zulassen, tut mir leid !« Es folgte dann ein zunehmend verzweifelter Dialog zwischen der Not der jungen Frau, die, wie sich herausstellte, ob ihres netten Schwatzes extra mit dem Zug nach München fahren mußte, dort übernachten, das Auto ordnungsgemäss zulassen und dann die Münchener Nummernschilder in der saarländischen Provinz anschrauben mußte, und auf der anderen Seite zwischen ihrer ältlichen Freundin, die leider an ihre Vorschriften gebunden war. Das war wohl dann das Ende des freundschaftlichen Umgangs zwischen diesen beiden Familien. Dabei muß man doch Verständnis haben für die Amtsträger – sie tun doch nur ihre Pflicht !

Wie schön! Diese Story erinert mich an die schöne Geschichte von Adolf, dem Hüter des goldenen Kessels!