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Mitteilung von baumhaus (28.2.2012 20:15:40):
Schmidt über »Verhaltensstudien«

[zum Original-Text]

> Ich habe mal einen Dreijährigen oder Vierjährigen interviewt, ich habe diese Aufnahme auf Tonband. Es ist viele Jahre her, der Vierjährige ist nun Neunzehn. Ich habe ihm eine einfache Frage gestellt, ich kenne die Frage nicht mehr, aber es war schon eine Frage wo man ein, zwei, drei Sekunden nachdenken kann bevor man antwortet.
> Das Ergebnis kurzgefasst, der Kleine hat etwa zwanzig Sekunden gebraucht um zu antworten, die ganze Zeit davor war Stille. Er hat eine gute und überlegte Antwort gegeben.
> Meine Schlussfolgerung aus dieser Beobachtung ist die: Eltern reden meist vor Ablauf von vielleicht zwanzig Sekunden dazwischen, kuck mal, er will nicht antworten, oder er kann nicht, er ist noch zu klein, vielleicht zu dumm,....alles falsch. Die Zeit verläuft einfach anders und wenn man keine Geduld hat wird man manche Antwort nicht erfahren.