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Mitteilung von Die Leiche (9.6.2012 09:37:38):
>>Ich liebe den Alkohol!

>>Ich weiß nicht, was es ist... Ich hatte vor nicht einmal Monatsfrist den schlimmsten öffentlichen Zusammenbruch, den ich mir überhaupt vorstellen kann, ein unglaublicher Alptraum, nahe an der Psychose, der nur dadurch in seiner Schrecklichkeit gemindert werden kann, das ich über große Strecken gar nichts mehr davon weiß. Alles kann gewesen sein, ich bin nach meinem zweiten epileptischen Anfall auf offener Straße wohl von einer Ambulanz aufgeklaubt worden, nachdem ich mich delirierend und nach Jesus rufend vor einem Straßencafé gewälzt habe. Meine größte Sorge im Nachhinein ist, dass ich in diesem Zustand möglicherweise die ca. 3 qcm große Stelle an meinem Hinterkopf preisgegeben habe, die ich mir immer fleißig mit meinem Haar überkämme, die aber an sich, und für sich betrachtet, kahl ist. Das wäre wirklich ein jämmerlicher Anblick gewesen, und vor allem schäme ich mich dafür. Unter dem Kaffeetisch wie ein Wahnsinniger nach Jesus zu rufen (mit dem habe ich sonst gar nichts am Hut, ja verflixt!), mit tiefen Augenringen und einem ausgezehrtem Gesicht, das macht mir nichts aus, aber dabei meine kahle Stelle preiszugeben, das ist hart! Ich muss umziehen.
>>
>>Leider habe ich dann im Krankenhaus gemerkt, dass ich weder einen Hausschlüssel meiner Wohnung noch Geld bei mir hatte. Ich hatte dann auch bemerkt, das ich seit ungefähr einer Woche nicht bei meiner Arbeitsstelle erschienen war. Gottlob, haben sie mir eine eher niedrige Dosis Distra gegeben, so dass ich nach zwei Tagen schon Ausgang hatte. Ich lief die paar Kilometer (Fahrschein war natürlich abgelaufen) zu meiner Wohnug, stahl mich durch die geöffnete Vordertür des Hauses und konnte erkennen: meine Wohnungstür war zugeschlagen, aber offen (das schloss schließt ohne Verwendung des Schlüssels nicht!). Welch Freude: der Wohnungsschlüssel und mein Portemonnaie lagen auf dem Tisch. Ich raffte beides an mich und stieß, mal wieder, ein Triumphgeheul aus! Im Nachhinein, irgendjemand muss in der Wohnung gewesen sein, denn die Jalousette, die ich eine ganze Woche lang zugezogen hatte, war gelüftet. Bei der Gelegenheit hatte die mysteriöse Partei, die in meine Wohnung eingedrugen war, auch beinahe das Fenster bei halb geschlossenem Riegel aus den Angeln gerissen, um für Lüftung zu sorgen. Ich dacte mir nur, wie dumm kann man sein! Wenn etwas kaputt ist, so werde ich klagen. Gegen unbekannt? Ich warf das Hackfleisch weg. Ich wurde mir meiner ganzen Größe bewusst. Ich muss in Flammen untergehen. Wie Baghdad!
>>
>>Übel nachgetragen habe ich meiner Schwester, dass Sie meine EC-Karte gesperrt hat.
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>Wobei das mit dem Teufel zugehen muss! Dafür hätte sie doch meine PIN gebraucht! DRECKIGE SAU! WOHRER HAT DIE MIEINE BANKDATEN! ICH KÖNNTE WÜTEN BIS ZUM ENDE DER WELT!!!
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>>Ich musst mich, da bei meiner Entlassung Wochenende war, drei Tage von meinem angesammelten Dosenpfand nähren. Was natürlich keinerlei Probleme darstellte. Ich lebte davon wie Gott in Frankreich. Alles zum Kotzen. Prost.

Wie hieß diese Website aus dem II. Irak-Krieg so schön ? My englisch is nidd so gudd, bud i dry it:

»We a love the iraqi information minister !«

An dessen berühmtes Interview über den bevorstehenden Endsieg, während um ihn herum die Granaten einschlugen und ca. 20 m hinter ihm bereits die GIs und Marines durch das Bild huschten, erinnert mich die durch nichts zu erschütternde Siegesgewissheit der Ethanol-Jünger. Nicht immer, aber immer öfter.