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Mitteilung von Die Leiche (15.6.2012 18:27:48):
>>Marion Lindt über »KönigsbergerKlopse«

>>[zum Original-Text]
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>>> Zubereitung:
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>>> Hackfleisch, Brötchen, Senf und Ei zu einem Teig verarbeiten.
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>>> Die Zwiebel wird vorher in Butter leicht angedünstet und dann mitverarbeitet. Das geht am besten mit den Händen.
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>>> Das Ganze mit Pfeffer und Salz gut würzen. Dann werden die Klopse geformt und in den Topf mit der leicht siedenden (nicht kochenden!) Brühe gelegt.
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>>> Zugedeckt lassen wir sie etwa 20 Minuten ziehen.
>>> In der Zwischenzeit verquirlen wir das Mehl mit etwa 1/8 Liter Milch. Auch die Zitrone wird ausgepresst.
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>>> Die Klopse werden nun aus der Brühe genommen und beiseite gestellt. Nun kommen die Kapern, die den Grundgeschmack der Soße bilden, dazu. Mit dem Schneebesen rühren wir das Milch-Mehl-Gemisch langsam in die siedende Brühe ein, bis diese bindet. Mit den Gewürzen und mit der Zitrone schmeckt man nun die Soße vorsichtig ab.
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>>> Vorsicht beim Würzen, denn die Sauce soll nur einen sanft säuerlichen Geschmack erhalten! Weniger ist bei dieser Soße unbedingt mehr!
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>>> Die Klopse werden nun in die Soße gelegt, damit sie noch ein Weilchen darin ziehen können.
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>>> Die KönigsbergerKlopse sollten dann am besten mit Salzkartoffeln gegessen werden.
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>>Ich weiß ja nicht, was aus Marion Lindt geworden ist. Wahrscheinlich war sie zwischenzeitlich verheiratet und hat zwei Kinder und einen FH-Abschluß, keine Ahnung. Aber ich hoffe inständig für Frau Lindt und alle, die von ihr möglicherweise bekocht wurden, bekocht werden oder künftig bekocht werden werden, daß sie inzwischen bemerkt hat, daß sie bei ihrem Rezept für die Königsberger Klopse das allerwichtigste, ja: das Charakteristikum dieses Gerichtes völlig vergessen hat – und somit lediglich ein wenig nachahmenswertes Rezept für gekochte Hackfleischbällchen in schlapper Milchsauce abgeliefert hat. Und ich hoffe inständig, daß all die kulinarischen Schwachköpfe, die jenem Text die 6 Punkte beschert haben, den Blaster inzwischen verlassen haben !
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>Kapern sind aber wie Oliven: Entweder man liebt sie oder man haßt sie.

Und das gilt um so mehr, wenn die Oliven mit Sardellenpaste gefüllt sind !