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Mitteilung von Nanni (8.7.2012 11:43:40):
>>Verlorenes

>>Da war diese Straße in Wiesbaden, nahe an der Innenstadt mit Straßencafé, Comicladen, Fahradgeschäft, Goldschmiedeladen, dem Kunsthäuschen mit Aufführungsmöglichkeit, dem Allerleikiosk mit einem süßen jungen gemischrassigen Paar, er ein lupenreiner Araberpakistani, sie eine hübsch lächelnde dünne kleine Mendel die bisher jede Flasche angenommen haben und dem Kindercafé vor dem bei alkoholfreien Coctails junge leicht bekleidete Mütter vieler Schattierungen stillend oder kinderwiegend saßen und plauderten, die die seltsame Gestalt mit dem roten ausgebeulten flöckigen Rucksack schon oft den Berg hinaufstapfen gesehen haben.
>>
>>Verloren ist nun der Sommer in dem ich mich hätte dazusetzen sollen, eine von ihnen, die Verständigste, ich sehe ihr das sofort an, fragen, darf ich für einen Moment ihr Kind wiegen, das gibt mir Lebenskraft und Freude.
>
>Also ich gestehe – ich schäme mich heute noch dafür – aber seit ich denken kann, finde ich kleine Kinder einfach nur ekelig, und größere Kinder lästig bis nervig, zuweilen sogar gefährlich und in jedem Falle extrem kostenintensiv.
>
>Jedes Gefühl für die Beglückungen der Elternschaft geht mir ab, und – in der lingua tertii imperii – erbkrank wie ich bin, hatte ich auch niemals auch nur den Hauch eines Kinderwunsches in mir verspürt.
>
>Lediglich rein Volkswirtschaftlich gesehen sind Kinder ein Positivum für mich – als abstrakte Statistik ohne jeden persönlichen Bezug.

Sie haben doch selbst eine Kindheit gehabt!
Die würde mich sehr interessieren?
3 Positive Erlebnisse, schöne Ereignisse?
2 Negativerfahrungen? Die Verarbeitung und Auseinandersetzung damit?
Lieblingsfarbe, Lieblingsessen mit 6 und mit 10?
Lieblingssänger?
Lieblingsblume?
Gab es Haustiere?
Verhältnis zu Freunden und KLassenkameraden?
3 positive Erlebnisse und 1 Negativerlebnis?

So und wenn wir das alles aufgebröselt haben verstehen sie auch Kinder, aufjedenfall für diesen Moment!