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Mitteilung von Die Leiche (31.7.2012 22:38:33):
>au-a-ha über »Missgeburten«

>[zum Original-Text]
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>> Aus Tschernobyl ist bekannt, dass das Gelände in einem 30km-Radius um einen havarierten Reaktor unbewohnbar wird. Im weiter außen liegenden Bereich kommen Krebs, Missgeburten, Mutationen, Immundefizite, Erkrankungen der Augenlinsen, Allergien u. a. vor – der ist also keineswegs sicher.
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>> Die Warnungen gelten nach wie vor für das Gebiet um Chernobyl. Menschen die dorthin zurückkehren, meistens Alte, bekommen zu Lebzeiten Drüsen und Krebserkrankungen und sterben.
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>> Vor kurzem wurde ein radioaktiv verseuchtes Motorrad an der Westküste der USA gefunden, vermutlich aus der Umgebung von Fukushima, trotzdem es Strahlungsgrenzen für Wasser, Luft und Land gibt.
>>
>> Alle signifikant hohen Zahlen an Missgeburten sind erfasst und zeigen, dass die Strahlung fort wirkt. In Fukushima kann man die Strahlungstoten immer noch dem Erbeben und dem Tsunami zuordnen. Aber die bereits jetzt signifikant hohen Zahlen von Missgeburten in den Krankenhäusern lassen sich nicht vertuschen.
>>
>> Es kann kein Zweifel bestehen, dass freigesetzte Strahlung von Atomenergie, sowohl aus Fukushima und Chernobyl, aber auch aus Forsmark, Sellafield und Harrisburg dauernd vorhanden ist, solange die Zerfallsprozesse nicht abgeschlossen sind und strahlende Gegenstände wie Motorräder auf Weltreise sein, können (und werden) Missbildungen weltweit zunehmen.
>>
>> Zahlen tun das die Betroffenen und ggf. Krankenkassen, aber nicht jene die strahlend ihr Geld mit »billiger« Atomkraft verdienen.
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>> Übrigens wirkt selbst noch der Fallout von den Bombentest 1950-1970 bis heute nach und das Bikini-Atoll ist bis heute unbewohnt weil es den Menschen zu verstrahlt ist.
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>Die Sache ist ja die: Um Tschernobyl hat sich ein blühendes Biotop entwickelt, eine paradiesisch anmutende unberührte Natur. Lebewesen, die mit der Strahlung zurecht kommen – und das sind offensichtlich sehr viele – fristen dort ein vom Menschen unbehelligtes Dasein.
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>Wenn der Mensch die von ihm freigesetzte Strahlung nicht verträgt, tut er der Umwelt also etwas Gutes. Das sollten die Anti-AKW-Aktivisten, von denen nun viele auch (wahrscheinlich mangels Betätigungsfelder) zu Anti-CO2-Klimawandel-Aktivisten mutiert (*gg*) sind, schlichtweg bedenken!

Ich habe vor zwei Jahren online mal so einen Umwelt-Aktivisten der härteren Sorte kennengelernt – so einen, der immer in Gorleben »schottert« und so, alle möglichen »autonomen« Demos mit initiiert oder daran teilnimmt, und es schon auf die watchlist der Verfassungsschützer gebracht hat ... tja ... und dieser Mensch hat durch die Tschernobyls in Japan echt ein persönliches Problem gekriegt: der politische Teil seiner Identität ist ihm unter den Füßen weggebrochen, weil ja die ganze BRD seit neuestem eine Anti-Atom-Bewegung geworden ist. Seitdem rudert er insofern etwas hilflos durch die Szene. Das letzte, wovon er sich eine Zukunft versprochen hatte, war »fracing« – wenn man irgendwas irgendwo unten reinpumpt, damit irgendwo anders irgend was anderes rauskommen soll. Das könne zu unabsehbaren Katastrophen führen, schrieb er mir voller Hoffnung.