?  
  Hoch: [8]
Links: [4]Liste: [5]Rechts: [6]
Runter: [2]
Mitteilung von Die Leiche (1.8.2012 09:01:37):
>>>>au-a-ha über »Missgeburten«

>>>>[zum Original-Text]
>>>>
>>>>> Aus Tschernobyl ist bekannt, dass das Gelände in einem 30km-Radius um einen havarierten Reaktor unbewohnbar wird. Im weiter außen liegenden Bereich kommen Krebs, Missgeburten, Mutationen, Immundefizite, Erkrankungen der Augenlinsen, Allergien u. a. vor – der ist also keineswegs sicher.
>>>>>
>>>>> Die Warnungen gelten nach wie vor für das Gebiet um Chernobyl. Menschen die dorthin zurückkehren, meistens Alte, bekommen zu Lebzeiten Drüsen und Krebserkrankungen und sterben.
>>>>>
>>>>> Vor kurzem wurde ein radioaktiv verseuchtes Motorrad an der Westküste der USA gefunden, vermutlich aus der Umgebung von Fukushima, trotzdem es Strahlungsgrenzen für Wasser, Luft und Land gibt.
>>>>>
>>>>> Alle signifikant hohen Zahlen an Missgeburten sind erfasst und zeigen, dass die Strahlung fort wirkt. In Fukushima kann man die Strahlungstoten immer noch dem Erbeben und dem Tsunami zuordnen. Aber die bereits jetzt signifikant hohen Zahlen von Missgeburten in den Krankenhäusern lassen sich nicht vertuschen.
>>>>>
>>>>> Es kann kein Zweifel bestehen, dass freigesetzte Strahlung von Atomenergie, sowohl aus Fukushima und Chernobyl, aber auch aus Forsmark, Sellafield und Harrisburg dauernd vorhanden ist, solange die Zerfallsprozesse nicht abgeschlossen sind und strahlende Gegenstände wie Motorräder auf Weltreise sein, können (und werden) Missbildungen weltweit zunehmen.
>>>>>
>>>>> Zahlen tun das die Betroffenen und ggf. Krankenkassen, aber nicht jene die strahlend ihr Geld mit »billiger« Atomkraft verdienen.
>>>>>
>>>>> Übrigens wirkt selbst noch der Fallout von den Bombentest 1950-1970 bis heute nach und das Bikini-Atoll ist bis heute unbewohnt weil es den Menschen zu verstrahlt ist.
>>>>
>>>>Die Sache ist ja die: Um Tschernobyl hat sich ein blühendes Biotop entwickelt, eine paradiesisch anmutende unberührte Natur. Lebewesen, die mit der Strahlung zurecht kommen – und das sind offensichtlich sehr viele – fristen dort ein vom Menschen unbehelligtes Dasein.
>>>>
>>>>Wenn der Mensch die von ihm freigesetzte Strahlung nicht verträgt, tut er der Umwelt also etwas Gutes. Das sollten die Anti-AKW-Aktivisten, von denen nun viele auch (wahrscheinlich mangels Betätigungsfelder) zu Anti-CO2-Klimawandel-Aktivisten mutiert (*gg*) sind, schlichtweg bedenken!
>>>
>>>Ich habe vor zwei Jahren online mal so einen Umwelt-Aktivisten der härteren Sorte kennengelernt – so einen, der immer in Gorleben »schottert« und so, alle möglichen »autonomen« Demos mit initiiert oder daran teilnimmt, und es schon auf die watchlist der Verfassungsschützer gebracht hat ... tja ... und dieser Mensch hat durch die Tschernobyls in Japan echt ein persönliches Problem gekriegt: der politische Teil seiner Identität ist ihm unter den Füßen weggebrochen, weil ja die ganze BRD seit neuestem eine Anti-Atom-Bewegung geworden ist. Seitdem rudert er insofern etwas hilflos durch die Szene. Das letzte, wovon er sich eine Zukunft versprochen hatte, war »fracing« – wenn man irgendwas irgendwo unten reinpumpt, damit irgendwo anders irgend was anderes rauskommen soll. Das könne zu unabsehbaren Katastrophen führen, schrieb er mir voller Hoffnung.
>>
>>Ist ja auch schon zu Katastrophen gekommen. Bei Basel soll schon mal ein ganzes Dorf in der Mitte durchgebrochen sein, mitten durchs Rathaus und so, nachdem man bei einer Bohrung für Geothermie-Zwecke wohl versehentlich das falsche Felsmassiv angestochen und mit kaltem Wasser zum reißen gebracht hatte. Ist jetzt niemand umgekommen, oder so, aber ein zerbrochenes Rathaus ist auch ziemlich unschön.
>
>In Thüringen haben wir diesbessüchlich eine Spezialität anzubieten: die Bergstürze. Vor 2 Jahren zB krachte es in Schmalkalden in einem Wohngebiet. Binnen Sekunden entstand ein ca. 20 m breiter und tiefer Krater – und sowas passiert hier immer wieder. Der Thüringer Wald ist eine Art von Schweizer Käse – schon im Mittelalter hat man angefangen, ihn zu durchlöchern – es gab erhebliche Erzvorkommen, v.a. Edelmetalle, die den Aufstieg der Sächsischen Herzöge zu zeitweiligen Großmächten finanziert haben. Über diesen vorindustriellen Bergbau gibt es kaum verlässliche Kataster – die Stollen und Schächte wurden einfach liegengelassen. Und es kracht und kracht immer wieder – bislang nicht spektakulär, weil dieser Bergbau sehr »kleinteilig« war und die Region nur dünn besiedelt ist. Diese also sehr konventionelle, »ökologisch-korrekte« Technologie rächt sich noch nach hunderten von Jahren – wenn man dies auf die industrialisierte Hochtechnologie extrapoliert, dann wird einem ziemlich flau in der Magengrube. Das »Endlager« im Schacht Asse zeigt ja auch schon die Richtung an: Salzlake hat die Fässer korrodieren lassen, und ihr radioaktiver Inhalt diffundiert fröhlich durch den Untergrund – und man kommt nicht bzw. nur sehr langsam heran, weil man das ganze Zeugs ja so schön eingebuddelt hatte.

Im Grunde ist diese ganze Technologie-Scheisse doch ein Relikt der Moderne – das Zeux braucht man doch alles garnicht. Man sollte endlich aufhören mit dem Quatsch, und sich auf die Wege konzentrieren, wie man Menschen auch ohne diesen industriell-technologische Scheisse glücklich machen kann: Sex & Drugs (Rock 'n Roll ist m.E. völlig überflüssiges Beiwerk und kann wegfallen). 1-2 qm Anbaufläche reichen aus, um 1 Mensch für 1 Jahr die tägliche Cannabis-Volldröhnung zu verabreichen. Wenn er dann noch seiner sexuellen Hemmungen entkleidet (hihi) ist – dann ist er ruhiggestellt. Er braucht nur n bisken was zu mampfen und eine Matraze auf dem Fußboden. Er braucht weder handy noch Auto, kein internet und keine strukturierten Anlageprodukte, keine Riester-Rente und keinen 1-Euro-Job. Und vor allen Dingen: er ist politisch völlig inaktiv !