>>>>>>>>Christine, ich sehe, wahrscheinlich bist Du schon wach, ich auch, hier schläft noch alles, gefrühstückt habe ich schon, drei Toastbrote, mit Käse, Wurst und Tomatenscheiben, dazu einen Halben Liter ganz ganz kurz gebrühten Tee mit etwas Milch und wenig Zucker.
>>>>>>>>Klar bin ich scharf auf das Zeugs,(Tavor) aber ich erinnere mich an ein Gespräch im Auto mit einem meiner Brüder, der nun auch alleine wohnt über das was man sich am meisten wünscht. Und wir kamen zu dem übereinstimmenden Ergebnis, es ist eine befriedigende sexuelle Beziehung. Ich finde das mittlerweile utopisch.
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>>>>>>>Du bist bestimmt bald wieder fit :)
>>>>>>>Danke für deine guten Wünsche. Mein Zustand ist seit Jahren auf etwa gleichem Niveau stabil. Zu gut um permanent zu jammern, aber eben auch gar nicht befriedigend. Ich erinnere soviel bessere Zeiten. Und ja, ich pflege meine Sucht. Seit der Entlassung aus der Klinik habe ich ein ganzes halbes Milligramm der Wundersubstanz eingenommen. Klar, das ist tausendmal mehr als nichts. Im Ernst, ich finde wenig Info über die dauerhafte Einnahme eines halben Milligramms täglich, wenigstens mal für drei Monate um zu sehen was sich bei mir verändert und ob etwas besser wird...
>>>>>>Kann ich das so vortragen,,Mein ganzer Fall ist »off Label«
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>>>>>Es wäre gut, wenn aus deiner Umgebung nachvollziehbar ist, was du grad eingenommen hast. Eine Hirntoddiagnostik darf erst begonnen werden, wenn klar ist, dass der Betroffene beispielsweise nicht unter Benzodiazepinen steht und deshalb bewusstlos ist. Hast du einen Organspenderausweis?
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>>>>Ich führe seit nun etwas mehr als zwei Jahren genaue Statistik über jede Tablette die ich einnehme, samt Aspirin.
>>>>Einen Organspendeausweis habe ich nicht, glaube auch daß meine Organe nicht mehr soviel taugen.
>>>>Wenn mein Bruder säuft komme ich mir manchmal vor wie in einem Wohnheim für geistig Behinderte mit teilweise agressivem Charakter. Da will ich dann wieder in meine einsame Hütte. Wem in meiner Umgebung soll ich bitte mitteilen wenn ich zufällig gerade etwas eingenommen habe. Da ist niemand. Ich persönlich habe damals dem hausarzt Hammel die Diagnose politoxicoman gestellt, das hat er dann sowie ein weiterer (Gutachter) einfach übernommen. Niemand hat sich wirklich mit mir befasst oder wollte wissen wie meine geschichte verlaufen ist. Ein paar Stichwörter haben genügt und fertig waren die Gutachten die teilweise grob wahrheitswidrig sind. Aber ich hatte nicht die Kraft mich zu wehren und auch heute nicht, ich fange dann an zu stottern und alle sind sehr nett zu mir, aber eben auch autoritär, das geht eben nicht Herr Schmidt, und Sie wissen doch, ihre Gutachten u.s.w. mein ganzes Wahnsystem hat die einen Scheiß interessiert, es hat mich so gequält was es heute noch ansatzweise tut, auch meine Geschwister, alle
>>>>sind mit mir überhaupt nicht der Ansicht daß mir Unrecht geschehen ist. ich bin ganz alleine schuld. Ich bin ja intelligent genug. Ja, ich bin wohl Fachmann in einem bestimmten molekularen gebiet. Aber im menschlichen Umgang bin ich ein Laie. Ein völliger Laie. Ich lerne sehr sehr langsam.
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>>>Bist du mit dem Moment zufrieden oder willst du etwas verändern?
>>>Ich muß heute Mittag zum Proktologen, Revision der Wunde und Ergebnisse der Gewebsuntersuchungen. Die Heilung stagniert etwas, seit tagen ist eine etwas schmerzhafte Tasche neben dem Poloch fühlbar, sehr angespannte Haut. All das überlagert mich ein wenig, ich denke gerne langfristig, geht aber nicht im Moment, ich muß mich zufriedengeben sonst könnte ich wahnsinnig werden. Mein Herz und die unklaren Brustbeschwerden (selten aber teilweise heftig) machen mir Kummer.
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>Verrenne dich nicht mit dem Tavor. Was mir mal in einer angstgetönten Situation die Herzbeschwerden gelindert hat, kann für dich keine Dauerlösung sein. Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass der Prozess ausgedehnt ist. Sonst hätte der dich nicht entlassen. Außerdem glaube ich nicht, dass du in deiner Mobilität so eingeschränkt bist, dass du nicht zur Wundversorgung in der Ambulanz vorstellig werden kannst. Unter Leute zu kommen ist wichtig. Dann bekommen Kontakte zu Menschen, die so weit weg sind wie ich weniger Bedeutung. So aus der Ferne ist man kaum eine Hilfe. Das habe ich inzwischen begriffen. Inzwischen tut es mir auch leid, dass ich das Tavor überhaupt erwähnt habe. Was hast du zur Wundpflege und zum Anregen der Granulation da? Lässt du dich von deinem Behandler ausreichend beraten? Manchmal versiegt eine Informationsquelle auch, wenn man die erhaltene Information sofort kommentiert, wenn es nicht grad ein Selbsthilfeforum ist. Mir ging das jedenfalls nach meiner Spiegelung so. Kaum habe ich von Loperamid gesprochen, schwieg der Gastroenterologe und dachte nicht mehr weiter. Jedenfalls nicht laut. Das kostete mich zwei Jahre, in denen ich mich ohne wesentlichen Wissenszuwachs mit meinen Beschwerden auseinandersetzte. Ich hab mir alles anderswo anlesen müssen, ohne einen Überblick über Wahrscheinlichkeiten zu bekommen. Es wäre schön, wenn du zum Beispiel erfahren könntest, ob Wasserstoffperoxid und Perubalsam zur Wundreinigung und zum Anregen der Granulation überhaupt eine Option sein könnten und was dagegen spräche. Seitdem ich das das letzte Mal benutzt habe, sind 30 Jahre vergangen. Damals konnte ich einer faustgroßen septischen (daher H2O2) Gesäßwunde nach Armeeunfall beim Granulieren zusehen. Ich hab damals das Gefühl gehabt, das Richtige zu tun, weil es dem damaligen Wissensstand entsprach. Perubalsam soll inzwischen nicht mal mehr in seiner ursprünglichen Form in der Coca Cola zugelassen sein. Aber so genau weiß ich das alles nicht. Damals wurde auch großzügig Antibiotikum eingesetzt. Ich war noch im Vorklinikum, hab also jede Verordnung als Gesetz und Optimum eingeordnet. Aber der Perubalsam war tatsächlich erstaunlich, auch wenn ich ihn später nirgendwo sonst gesehen hatte. Vielleicht hing das auch mit dem chirurgischen Oberarzt zusammen, der grad aus den Tropen kam, wo er längere Zeit gearbeitet hatte, und seine devisenfreien Vorräte aufbrauchte.
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>>Ich verdränge viel. Dann überrollt mich das Ereignis. Ich möchte vorsorglicher sein, in der Lage dazu sein, ruhig, bei Ärzten meine Gesamtsituation schildern ohne ins Stottern zu geraten, Sätze abzubrechen, das innere gefühl zu haben weiterreden hat doch keinen Sinn, der hat dich nun schon wieder eingeordnet in die Kiste Psyscho. Ich weis nicht was ich gerade bin. Ich bin ein Vulkan der unter Druck steht und gerne einen Weinanfall nach dem anderen haben möchte und keinen verwandten in der Nähe der mich abqualifiziert, sich abwendet, seine abscheu äußert, ich vermisse Inges Stimme, ihren Trost
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>>>>>Habe heute einen jungen Steinpilz, ein paar echte Reizker, viele Kuhmäuler, lila Ritterlinge, Maronen und Ziegenlippen gefunden. Hätte gerne den neugierig in die Körbe blickenden Passanten gesagt, Mia schnoade dös ab woos iha nit mitneamat, aber so verständlich bayrisch kann ich dann doch nicht das dies amüsant rüberkommt.
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>>>>>>>>Diese Warterei wo alle schlefen nerft.
>>>>>>>>Heute ist herbstlich. Irgendwann, wenn ich meinem Mittagessen zustrebe werden sich die Herrschaften zum Frühstück bequemen. Ich habe acht Kilo Eicheln aufgesammelt für des Metzgers Eichelsau. Die Nebelkappen im Wald sind verwurmt. Es gibt nun einen Apotheker der vor einem unbekannten Toxis darin warnt. Viele Pilzseiten beschreiben den Pilz weiterhin als essbar. Ich habe ihn immer gut vertragen, als jungen Mischpilz, wenn man sonst wenig anderes findet. Mit Pilzen kenn ich mich einigermaßen aus. Den Hallimasch findet man ja fast immer, muß aber lange und ausführlich gebraten/gekocht werden, gut gekaut werden und in nicht zu großen mengen verzehrt werden. (Schwer verdaulich) Den nehme ich auch nur wenn ich nichs Besseres finde. Schwammpilze mag ich eigentlich alle, sind leider oft verwurmt. Nur den Gallenröhrling (einziger Schwammpilz der ungenießbar bitter schmeckt) und jung dem Steinpilz ähnelt sollte man kennen (notfalls kleine Geschmacksprobe). Kurz, ich finde fast immer was zum Essen. Ich kenne Kuhmaul, Semmelstoppelpilz, echter Reizker (sehr lecker), viele Schwammerl, lila Ritterling, Schirmpilze, Perlpilz (dem giftigen Patherpilz zwar ähnlich aber anhand kleiner Merkmale doch sicher zu unterscheiden, wie geriefte Manschette), nur was mir gerade so einfällt,
>>>>>>>>ich habe leider keine Kamera oder Webcam, kann damit auch gar nicht umgehen. Meine letzten Bilder stammen von einer normalen optischen Spiegelreflex, meine letzte gescheite Musik habe ich auf Röhrengeräten gehört, meine Neffen und Nichten schauen mich verständnislos an ob meiner Ansichten es habe ein gutes ausgereiftes Zeitalter vor dem Digitalen gegeben,
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>>>>>>>>das mit den Würmern in den Pilzen sieht die verarbeitende Lebensmittelindustrie
>>>>>>>> übrigens wohl nicht so eng, ich entferne das alles sehr sorgfältig, aber wir waren letzt in der Metro und haben uns ein Kilo tiefgefrorene Steinpilzstücke für etwa zehn Euro angeschaut, die meisten Stücke waren alte, grüne grobe Schwämme denen man die Wurmlöcher angesehen hat und auch beim betrachten mancher Kochsendungen erkennt man, das die dortigen hochdekorierten Köche desöfteren völlig löchrige Pilzstücke in die Pfanne werfen, nun, hygienisch vielleicht einwandfrei, aber da bin ich nun doch irgendwie empfindlich, jedenfalls vermeide ich es wenn es nur geht.
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>>>>>>>>Ich grüße und umarme Dich
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Perubalsam ist nach wie vor zugelassen, aber wegen steigender allergischer Tendenzen wird er heute wohl nur noch wenig genutzt. Das rezept von Coca Cola ist nicht öffentlich – wenn perubalsam drin war dann ist er jetzt wohl durch das weniger allergene Perubalsamöl ersetzt.