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Mitteilung von Schmidt (1.11.2012 11:56:29):
bezgl. Weisnicht

Ich, als selbstbestimmter Mensch hatte mich wiedergefunden in Badeschlappen und Pullover, obdachlos, mit geliehenen 2 Euro in Wiesbaden, abgesetzt vom Suppenbus der Psyschiatrie Kiedrich im Rheingau. Mit einem Zettel der mir die Übernachtung im Männerwohnheim ermöglichte, das man erst ab einer bestimmten Zeit am späten Nachmittag betreten durfte und am Morgen früh wurde man hinausgeschmissen, alles in einem militärischen Brülltonfall.
Ich hatte mir Psychiatrie irgendwie anders vorgestellt.
Dieses ewige Herumsitzen bei den stationären Aufenthalten. Dieser Propanolgeruch nachdem die Putzfrau durch ist. Die fehlende Möglichkeit unbemerkt zu wichsen..., kein Camenbert im Kühlschrank, keine Markklöschensuppe um Mitternacht

Marihuana ist besser als gar nicht geküsst zu werden, wenn der Stoff gut ist erleben die Lippen und manchmal die gesamte Mundpartie ein ganz ganz feines Zittern, eine Art Vibration die ich als angenehem empfinde. Überhaupt sind meine Gesichtsmuskeln sehr wenig enerviert oder geübt mangels fast lebenslangem mimischen Kontaktgegenübers.
Verzeih meine verquere Ausdrucksweise. Ja, warum soll nicht etwas von mir bleiben, in genau der Art, Ein Mann der sich bückt und von der Straße etwas Kleines aufhebt und in die hintere Hosentasche steckt. Ich glaube, wenn in die Köpfe aller Eltern mit schulpflichtigen Kindern vordringen würde daß man mit ein wenig Spürsinn bei einem einfachen längeren Stadtspaziergang durch ihre Landeshauptstadt genügend Drehpapier, Halbe Zigaretten und eben jene Marihuanakippen mit Stoff darinnen findet um einen für Kinder jedenfalls ordentlichen Joint zu fabrizieren, wäre um das Thema einiger Wirbel und meine Tätigkeit etwas angesehener.
Aber wahrscheinlich kriege ich noch gesagt ich bringe die Kinder erst auf die Idee...


Das Genetische das ich vielleicht vorgehalten bekomme hat schon so seine Ziele, es ist eben nicht veränderbar, also muß man sich auch in bestimmten Bereichen keine Mühe mehr mit mir geben, also koste ich weniger. Weil, ansonsten bin ich ja recht vernünftig und einsichtig und verhalte mich ruhig nach dem etwas ruppigen Einsatz von unteren Polizeikräften gegen mich. Ich zitiere jetzt den Amtsarzt, mit dem ich mit meinem Betreuer gemeinsam vor dem Richter saß, ich weis nicht worum es im Einzelnen ging, ich habe auch geantwortet, ich weis nicht warum ich hier bin, ich denke vielleicht geht es um meinen Führerschein. Die Herren unterhielten sich angeregt, auch ich redete und gegen Ende fielen zwei Sätze des Amtsarztes an den Richter gewandt, die ich nicht vergessen habe, »vielleicht muß ich mich dann doch revidieren« und »dann ist es wahrscheinlich doch etwas Genetisches«. Im zeitlichen Zusammenhang dazu stand meine Weigerung mich zu einem weiteren Gespräch mit ihm (dem Amtsarzt) zu treffen nachdem das erste Gespräch für mich ergebnislos und unbefriedigend verlaufen war. (Er verlangte die Medikamenteneinnahme (Neuroleptika) als Voraussetzung für die Wiedererteilung des Führerscheins was ich als absurd zurückwies) Dann sagte er noch, es sei eine Gnade wenn man den Führerschein zurückbekomme. Eine Gnade auf die ich seit zehn Jahren vergeblich warte.
Ich habe übrigens Null Punkte in Flensburg, wohl etwa 200.000 km Fahrpraxis unter anderem in Städten wie Marseille, Barcelona, Los Angeles, San Francisco. Und natürlich Amsterdam, was mir dann wohl auch zum Verhängnis wurde. Die Wahrheit auf Behörden zu erzählen kann mit nicht unerheblichen Nachteilen für Sie verbunden sein. Das sollte über jedem Amtsportal stehen.

Mit Rettung habe ich auch Probleme. Ich halte viel aus bevor ich nach Rettung suche. Oft geht alles ja auch von alleine vorbei. Ich weis daß dieses Verhalten mir eines Tages den Garaus bereiten kann. Ich verdränge das und genieße den Augenblick wenn es dann wieder besser geht. Noch einmal davongekommen. Ein wenig irrational bin ich da schon. Aber ich bin dann zumindest in meiner Wohnung und nicht in so einer sterilen Einrichtung. Wenn die Leute da wenigstens nett wären und nicht so bevormundend. Ich meine ganz echt nett.


Ich glaube da bin ich bei Dir. Mit Stimmfärbung und Sprechtempo. Nur ich persönlich finde meine eigene Stimme leider wirklich abstoßend. Ich habe sie auf Tonband gehört und im Feuerwehrhof gibt es einen der ganz genauso klingt. Und wenn ich ihn höre möchte ich am liebsten weglaufen, weit weglaufen. Das kann nicht ich sein, Das darf nicht ich sein. Um Himmls Willen nein. Die bayrische Schwester die mir vor der Darm-OP den Hintern rasiert hat meinte sie möge meinen Azent, woher ich denn käme. Das hat mich sehr erstaunt. Irgendwie grübele ich darüber ob sie einfach nur nett sein wollte,, weil das kann gar nicht sein.

Ich mach' später weiter. Hier in Bayern ist Feiertag. Alle hocken hier vor den Fernsehern. Ich mache nun meinen Spaziergang.