>Ich bin gestern auf dem Feld spazieren gewesen, stechende schmerzen im ruecken, rechten Bein und im rechten Becken. Bin erst in die knie gegangen, dann ganz runter, war lustig ne Viertelstunde am kalten Boden liegen und sich nicht bewegen koennen. Jetzt habe ich mit tilidin und tramal spass im Krankenhaus. In etwa einer Woche kann ich dann zum mrt, die roentgenbilder sind unauffällig.

Das Zeug macht abhängig – wenn Du hier mitgelesen hast, weißt Du Bescheid: Du mußt es, wenn Du die Tortur hinter Dir hast, ausschleichen. Der Entzug kann heftig werden, ist aber beherrschbar. Wenn Du es wünschst, helfe ich gerne, soweit das online möglich ist.

Was die Ursache des Übels ist – ich widerstehe meiner Lust zu idiotischen Spekulationen. Man kann nur abwarten – und das ist ziemlich blöd.

Derzeit kann ich Dir nur einen guten Rat geben:

Starr nicht auf die möglichst baldige Entlassung aus der weissen Hölle, sondern versuch, die Klinik als Lebensraum zu sehen, und jede Chance für ein positives Erleben zu nutzen – vom Morgenwichs auf'm Klo (wenn Du aufstehen darfst) bis zum Päckchen Kühne-Senf zum Abendbrot. Frag danach – sie haben welche ! ;-)

Und sei so nett und hilfsbereit wie möglich zu den Krankenschwestern, auch wenn sie Dir unsympathisch sein mögen. Es kommt zwar nicht jede Freundlichkeit sofort wieder zurück und es gibt unangenehme Typen darunter – aber im Großen und Ganzen lohnt es sich. Denn diese Panzergrenadiere in Weiss sind es, die darüber tatsächlich entscheiden, was mit Dir passiert, wielange Du auf irgendetwas warten mußt, wen Du als Bettnachbarn ertragen mußt, ob Dein Mittagessen warm ist undsoweiter undsoweiter !