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> Eine der vielen Dramen in meinem Leben: ich bin Fremder im eigenen Land – ich bin kein Deutscher, ich bin Saarländer. Das ist was ganz anderes – nämlich der Bewohner eines Grenzlandes, das im letzten Jahrhundert 4 mal hin- und hergerissen worden ist zwischen Frankreich und Deutschland. Und ich lebe als Saarländer in der Ostzone – es gibt relativ viele hier von uns. Irgendwie kommen wir mit der ostzonalen Mentalität gut zurecht. Aber trotzdem: ich gehöre nicht dazu, und wenn sie mal wieder mit dem Zeigefinger von Uncle Sam auf mich zeigen, und sagen: »Auch Du bist Deutschland!«, dann darf ich und muß ich sagen: »Ich nicht!« – was übrigens der Titel der Autobiographie von Joachim Fest über seine Kindheit und Jugend unter dem Nationalsozialismus ist – ein sehr lesenswertes, geradezu anrührendes Buch über eine Familie »aus dem Mittelstand«, die nicht mitgemacht hat, sich immer irgendwie mit Ach und Krach über die Runden gerettet hat und versucht hat, ihre Würde zu bewahren – ohne zu Helden zu werden. Man versteht dann etwas besser, wieso Fest sich in Hitler reingekniet hat bis Unterkante-Oberlippe.