?  
  Hoch: [8]
Links: [4]Liste: [5]Rechts: [6]
Runter: [2]
Mitteilung von Schmidt (17.2.2013 14:20:00):
gut zu wissen

da war dieses Netz, mein Fenster zur Welt. Nur und alleine aus historischen Gründen soll man niemals sagen es sei zur Versöhnung zu spät. Ich empfinde genau so. So unbefangen wie vorher werden wir/sie niemals mehr sein, es ist meine Schuld. Weil ich mein Maul nicht halten konnte. Keiner VON DENEN schaute in mein Fenster hinein, ich hatte zu IHNEN zu kommen.

Es war gut Abschied zu nehmen. Jetzt wo der Bub ein größeres Zimmer braucht und das Mädchen öfter Besuch vom Freund bekommt. Ich kann dem Mädchen in der Schule auch nicht mehr weiterhelfen. Meine geistigen Fähigkeiten sind im letzten Jahr dramatisch zurückgegangen. Die Distanzlosigkeit und die Unfähigkeit zu kommunizieren. Mir spukt diese Trennung seit Jahren im Kopf herum. Vor allem weil ich mir selbst damit auch eine gewisse zusätzliche Freiheit beschneide. Dramatisch sind meine nächtlichen Träume von Verlassenheit geworden. Ich wache voll Tränen auf, manchmal nicht nur Tränen der Wut gegen mich. Ich habe das alles vor vier Jahren schon einmal durchgemacht und niemanden hat es gescheert. So wenig konnte ich Euch von meiner Geschichte erzählen. In all den Jahren. Viel Spott und wenig Trost habe ich bekommen. So oft zu hören, Du, und dein Selbstmitleid. Nach mehreren Jahren Abstinenz kaue ich wieder Fingernägel. Ich habe die Toilette sauber hinterlassen. Ohne Schleifspur.

Der Blaster weis mehr über mich als die Summe dessen was meine drei Brüder wissen.

Und was machen wir jetzt ? Wir machen weiter. Nur weiter. Gut das es jetzt losgehen kann. Es sei gut das es jetzt losgehen kann. Kein Grund dankbar zu sein. Es ging nicht weiter. Es war wieder zu Ende. Es hatte doch gerade erst angefangen. Es war ganz einfach. Als wir es gemerkt haben war es schon zu spät. Und dann war es nicht mehr einfach. Und hätte nur was einfallen müssen. Uns ist aber nichts eingefallen. Weil jeder Einfall sogleich... Und weil dann kein Einfall mehr..... Und dann dachten wir nur noch.... Und dann dachten wir wozu eigentlich..... Und dann träumten wir nur noch... manchmal besser, manchmal nicht.....

Es hilft alles nichts, es muß Zeit vergehen. Andreas habe ich mehr als zehn Jahre nicht gesehen, vielleicht sind es nun bald sogar zwanzig...

Inge habe ich nun schon,,, auch Jahre,, ich erkenne sie vielleicht nicht.

Der Gierhals sagt, jaja, sie beklagen sich einzeln bei Dir über den anderen, aber wenn Du sie dann zur rede stellst stehen sie wie ein Bollwerk zu zweit gegen dich.

Wenn ich also den Weg zu meinen zahlreichen Verstecken nicht mehr laufen kann wird es Zeit. Es sei denn ich habe bis dahin verlässliche Vertraute gefunden die mich dorthin begleiten.

Das könnte den Vorgang vielleicht noch etwas hinauszögern.