?  
  Hoch: [8]
Links: [4]Liste: [5]Rechts: [6]
Runter: [2]
Mitteilung von Die Leiche (24.2.2013 21:23:13):
>>"etwas anständiges"

>>Was heißt es, »etwas anständiges« gelernt zu haben. Nun: jedenfalls hat »etwas anständiges« nichts mit Wissenschaft zu tun. Wissenschaft taugt zu nichts – ausser zum Bauen von Atombomben und ähnlichem Teufelszeug. »Etwas anständiges« sind dagegen Disziplinen, die tiefe Einblicke ins Mensch-sein eröffnen. Ich bin der Meinung, daß die von mir vertretene Jurisprudenz dazu gehört, ebenso wie die mit ihr artverwandte Medizin, und die militärische Strategie. Letztere ist komplett esotherisch geworden in unseren Tagen – sie wird nur noch auf Kriegsschulen gelehrt (die heute freilich anders heißen), in der allgemeinen Öffentlichkeit nicht mehr zur Kenntnis genommen. Nicht sicher bin ich mir noch bei der Theologie – dafür weiß ich noch zu wenig von der Gottesgelahrtheit.
>>
>>Alles andere ist Kappes.
>>
>>Das heißt aber keineswegs, daß alle, die eine juristische, medizinische, oder militär-strategische (»Generalstabs-«)Ausbildung durchlaufen hätten, diese Einblicke tatsächlich bekommen. Sie bieten lediglich die Plattform dafür an. Das heißt auch nicht, das anderen diese Einblicke verborgen bleiben müssten. Es gibt eine Reihe von Berufen, die ebenfalls die Perspektive zum Inneren eröffnen: Banker, Gastwirte, Einsarger und Huren zum Beispiel. Auch Lehrer, Scharfrichter und Politiker können mitunter ein beträchtliches Maß an Weisheit erlangen – doch ich glaube, das ist eher selten.
>
>
>Ob es etwas »Anständiges« ist den Kindern beizubringen daß bei der Schreibweise Zentimeter hoch drei, also einem üblichen vielgebrauchten Dings, die Hochzahl Drei die üblicherweise einfach rechts oben über dem m des cm zu stehen kommt nun wie es die Schreibweise suggeriert nur für das m gilt oder auch für das c und man sich das cm daher besser als in Klammern stehend und dann potenziert vorzustellen hätte, nur so käme man zu richtigen Berechnungen bei Umformungen, ja, so seien Umformungen geradezu einfach, leicht, trivial, während obengenannte Frage gar nicht so trivial sei.
>
>Sich damit zu beschäftigen rief bei einigen Schülern und auch Eltern mit mathematischem abitur trotzdem etwas Kopfschütteln hervor. Mit einer solchen Kleinigkeit so viel Zeit zu verbringen, wo doch jedes Kind wusste wie man Kubikzentimeter zu schreiben hatte. Schmidt fand diese Dinge eher schwierig. Hatte er sich also nicht nur mit der korrekten behandlung der Zahlen zu beschäftigen sondern auch noch mit Erwartungen und Vorstellungen der Kinder und noch mehr, der Eltern auseinanderzusetzen. Das ging über Schmidts Kräfte.
>Er mußte diesen Schüler, der anscheinend innerhalb einer Minute die Fünfte Wurzel handschriftlich zog unbedingt wieder loswerden.

Das riecht aber gewaltig nach Asperger-Syndrom !