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Mitteilung von (3.3.2013 19:51:58):
>>An M.

>>Und wie komm ich bloß auf die Idee, daß Du ein guter Psychologe bist ?
>>Daß du diesen wundervollen Briefschreibefernapparat nicht zu nutzen weißt um ein Gespräch mit
>>deinem Bruder zu führen. Ja, deine Zeit ist knapp, du hättest gerne nur halb so viele
>>Verpflichtungen, dann wären das immer noch zehn mal mehr als ich sie momentan habe, und schon das ist mir
>>viel. Warum bekomme ich das saudumme Gefühl nicht aus meinem gesamten Körper ab nun sei ich
>>höchstpersönlich für die weitere schulische Entwicklung zweier »Kinder« zuständig...eine
>>wahrhaft absurde Idee, kein Lehrer tut das, jeder gibt was er kann. Sie braucht Führung sagst Du, deren
>>ich doch selbst bedarf wie mein Pfofessor Schulz in einem seiner letzten Gespräche mit mir bemerkte, eine
>>Granate die nur nach und nach langsam bei mir einschlug, nur dieser kleine Satz, »Sie brauchen Führung«
>>brachte mich gehörigst durcheinander, gerade jenes Wort wovor ich gewaltigst floh und noch immer fliehe.
>>Das einzusehen, trotz meiner Schulbildung, verflixt nochmal. Ich kann das nur schwer akzeptieren. Diese
>>Führung müsste fast unsichtbar sein. Wie Inge, die sagte, das mit der Supervisionsgruppe geht mir
>>auf den Geist, die kauen jetzt schon wieder dieses unlösbare Problem durch wie verhalten wir uns
>>gegenüber Eltern die eher mehr selbst als ihre Kinder erzogen gehören, da kann man gar nix machen
>>als geduldig mit dem Kind zu sein, ihm eine Stütze bei Fragen und problemen zu sein, keinesfalls
>>autoritär auftreten, das erledigen die Eltern zur Genüge und zuviel wobei sie noch derart
>>inkonsistent in ihren Aussagen sind, ja, gut, hab' ich dich eben in den letzten paar emails als
>>Supervisionsgruppe mißbraucht, mich würde nicht wundern hättest du einen Teil der Schreiben
>>nur überflogen statt sorgfältig gelesen. Ich schreibe ja auch viel Mist zwischendurch. Mir erscheint
>>das eher als Preis, dafür daß ich überhaupt schreibe, wenn ich den Unsinn und das Geschimpfe,
>>die Zweifel und die Momentansituationsgefühle nicht loswerde staut sich etwas in mir an, es ist wie ein
>>zeitvertreib, ich sitze da auf meinem Stuhl, warte auf das in Eltville in der Bäckerei die sonntags bis
>>17 Uhr geöffnet hat gekaufte süsse Stückchen und unterhalte mich mit meinem Bruder der meist
>>nur auf jeden vierten Gesprächsversuch antwortet und dann meist auch nur in irgendeinem Nebensatz der
>>zudem mißverständlich formuliert ist. Ich halte dich für einen guten Psychologen. Zu den
>>beiden Somaliern, im Auto, als er mich nach Methode fragte, antwortete ich, laut und deutlich, "ich bin keine
>>Pädagoge" worauf er sichtlich überrascht nichts antwortete und ich noch hinzufügte, "ich
>>arbeite nach keiner methode, ohne Methode", und »Keine Methode ist auch eine Methode« hinzufügte.
>>Später, dann am Gleis wartend kam mir in den Kopf, hätte ich mal besser gesagt, Mathematik ist eine
>>Methode, übrigens die einzige wirkliche Methode. Als erstes sollten wir arithmetrik (Rik!) lernen, bevor
>>wir die arythmetik beginnen, die neueste physikalische Erklärung für Wärmephänomene und
>>überhaupt Fließphänomene wozu der Strom auch gehört ist statistischer Natur, all jene
>>technischen Festschreibungen von Erfahrungsformeln die die jeweiligen Handwerksmeister und die durch die
>>Kammern gegründeten Berufsschulen lehren steht dem physikalischen Wissen quer entgegen, da wird mehr
>>verschleiert und kompliziert formuliert oder gar nicht gründlich erklärt was dem Geschäft immer
>>zuträglich sein soll.
>>
>>Keiner muß genau wissen wie die Gaszusammensetzung ist die aus dem Hahn strömt, keiner muß
>>den Druck korrekt in Millipascal oder bar angeben mit dem das Gas im Haus ankommt und wo ein Reduktionsregler
>>ist und wie er verstellt wird, die müssen nur lernen wo in dem Apparat die zwei Schräubchen sind mit
>>denen man Luftzufuhr und Gaszufuhr drosselt oder aufdreht, natürlich ein Linksgewinde und ganz hinten im
>>Apparat und nur mit einem sehr langen dünnen Spezialschraubenzieher zu erreichen, daß bloß
>>nicht der Schmidt da selber dran rumdreht....
>>
>>Ich sitze also da und schwätze eine Zeit. Und bekomme meist wenig Antwort.
>
>
>Führung:
>
>Die Kinder müssen sich wohlfühlen zu Hause. Wehe dir wenn sie aus dem Haus laufen.
>Sie wollen wichtig sein und du sollst dich für sie interessieren, sie können dir auch was beibringen.
>Ihr Lieblingsessen, Leidenschaften, Hobbys, Wünsche, Träume, merke dir alles gut.
>Versuche ihnen die Natur zu geben und eine Atmosphäre in denen sie sich wohlfühlen, entspannen können und auch ein Tier ist gut, da können sie Verantwortung übernehmen, ihre Psyche wird dadurch stabilisiert.
>
>Ihr Taschengeld und die freie Handhabung darüber,
>aber auch Grenzen müssen da sein, immer wieder auf die gesunde Lebensweise zurückkommen, die jungen Leute verrennen sich gerne wenn sie erst mal voll in ihrem Lusttrieb sind.
>Schlaf, Ruhe, Flow, Langeweile, Freundeskreis zu normalen Zeiten, Gesundheit...
>sei Vorbild, natürlich sind wir älter und ahebn andere Bedürfnis, aber lebe ihnen das richtige Leben vor, sie werden sich daran erinnern.
>
>Es ist manchmal so chaotisch, aber eins meiner Stärken ist die ruhige Art und davon können die Kinder profitieren.