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Mitteilung von Die Leiche (8.3.2013 01:00:46):
>>>>>>>>>>Bücher

>>>>>>>>>>zu allen Problemen gibt es Bücher,
>>>>>>>>>>leider gehört eine gehörige Portion Disziplin dazu.
>>>>>>>>>>Ich muss mich auch überwinden zu lesen, und es hilft weiter. Sie geben einem Halt und Kraft.
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>>>>>>>>>Das Buch, daß Du, gerade Du, jetzt brauchst, heißt:
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>>>>>>>>>Dietrich Schwanitz: Bildung – alles, was man wissen muß.
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>>>>>>>>>Der Titel ist natürlich eine Anmaßung. Selten hat es ein kühneres literarisches Projekt gegeben in den letzten Jahrzehnten: in einem einzigen Buch, daß in Ansehung seines Anspruches, wirklich »alles« zu enthalten, was man wissen muß, noch nicht einmal so sonderlich voluminös ist, wirklich »alles« zu sagen. Diesen horrenden Anspruch hat Schwanitz vortrefflich einlösen können.
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>>>>>>>>>Nach und mit der »Bildung« fällt Dir mit Sicherheit einiges, wahrscheinlich sogar »alles« ein wenig leichter !
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>>>>>>>>Ich glaube heute, Schwanitzens »Bildung« ist ein ganz großes Meisterwerk, daß man getrost neben »Zetels Traum« von Arno Schmidt oder das »Echolot« von Kempowski stellen kann. Mit sicherer, leichter Hand wird da eine tour d'horizon über das abendländische Bildungsgut veranstaltet, die einem vorkömmt, wie eine Zeichnung von Picasso: mit ein paar saloppen Strichen werden ganze Welten an Bedeutung eingefangen.
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>>>>>>>>Ich glaube heute, daß dieses Buch seine Brillianz dem Umstand verdankt, daß es eher als wohlfeiles Handbuch für junge Menschen konzipiert gewesen war, deren wacher Verstand von unserem bankrotten Schulwesen sträflich unterfordert wird, die nötigen Handreichungen nicht mehr erfolgen. Diese wollte Schwanitz nachholen, und herausausgekommen ist ein enzyklopädisches Meisterwerk. Im Einzelnen kann man an manchem kritteln und nörgeln, aber im Großen und Ganzen – genial ! Einfach nur irre gut !
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>>>>>>>Ach ja – eins der wenigen angeblich »guten« Bücher die ich gelesen habe. Aber ich lese ja grundsätzlich zu wenig. Ich denke mal wenn man den Titel als »Scherz« auffasst (Alles was man wissen muss) dann kann man damit leben. Nur der unterhaltsame Schreibstil hat mich bei Laune gehalten, ich glaube man merkt schon beim Thema »Einstein« daß Schwanitz zwar viel Tratsch kennt und auch eine nette Art zu schreiben hat aber seine naturwissenschaftlichen Defizite eher durch Plattitüden zu verstecken weiß. Sicherlich kein schlechtes Buch, weil es auch einfach und unterhaltsam zu lesen ist, aber wer den Titel allzu bierernst nimmt der hat wohl ein Spatzenhirn. Hier muß man erkennen daß es sich um eine Persiflage handelt deren Nährwert sicherlich arg begrenzt ist. Den ein oder anderen »Brüller« lernt man schon den man auf Parties zum besten geben kann, aber im gegensatz zum Titel ist man nach der Lektüre mehr »gut unterhalten« als gebildet.
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>>>>>>Mein Lieber ! Die große Sünde Deines Lebens ist die Hoffart – es fehlt Dir an Demut. Wenn ein Kopf und ein Buch zusammenstoßen, und es klingt hohl, dann muß das, nach Lichtenberg, nicht immer am Buch liegen – es liegt, meiner Meinung nach, geradezu regelmässig am Kopf.
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>>>>>Oliver Sacks: »Der Mann der seine Frau mit einem Hut verwechselte«.
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>>>>Sigmund Freud: »Drei Abhandlungen zur Sexualtheorie«
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>>>Ich lese nur Witzebücher und zur Zerstreuung mal die Marx-Engels Gesamtausgabe (MEGA). Euch Intellektuelle verabscheue ich.
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>>Ach komm, du liest doch täglich in dem kleinen roten Buch von Mao Tse Tung! Gibs zu!
>>
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>>"Über die Praxis" (Juli 1937), Ausgewählte Werke Mao Tse-tungs, Bd. 1
>>
>>Die Erkenntnis beginnt mit der Praxis, die theoretischen Kenntnisse, die man durch die Praxis erworben hat, müssen wiederum zur Praxis zurückkehren. Die aktive Rolle der Erkenntnis findet ihren Ausdruck nicht nur in dem aktiven Sprung von der sinnlichen Erkenntnis zur rationalen Erkenntnis, sondern auch, was noch wichtiger ist, in dem Sprung von der rationalen Erkenntnis zur revolutionären Praxis.
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>Ich schreib dann mal ne Seite aus meinem Buch zur Voranschau, wie die das mit »Blick ins Buch« immer tun, in Amazonien:
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>Für Amazon freigegeben:
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>Schmidt schrieb am siebetn März 2013, Donnerstag abends
>
>"Irgendwann hat man uns belacht und bespottet, dann hat man uns ernstgenommen und bekämpft, dann hat man uns ernstgenommen und alle wollten wollen »Allen die Energiewende«"
>Jürgen Trittin, Tagesthemen, Zitat vom 7. März 2013 ca. 22.45 sac!
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>Einen Masterplan wie die Energiewende hinzubekommen ist, das hat die Regierung bisher nicht entwickelt,, und auch bei der Feinsteuerung hat Schwarz-Gelb oft planlos reagiert. (Zitat)
>
>So treten erneut die Kosten der Energiewende in den Vordergrund wo doch die Chancen viel eher aufs Tapet gehören, z.B.
>
>"den intelligent gesteuerten Einzelhaushaltsverbrauch"
>
>von Spitzenwerten bei völlig geöffneten Fenstern im Winter kräftigst durchheizen, Heizung abstellen, Fenster schließen, die Restwärme angenehm abströmen zu lassen, von hochstoffhaltigen Schwergewichten, zur Trocknung und Klimaverbesserung der bewohnten Räume unerlässlich, beugt Schimmel vor, verbessert die Luftfeuchte, kann jeden Heizungsbaufachingenieur in einer einzigen Lehrstunde beigebracht werden, leuchtet bei Kenntnis der Verteilung der Spitzenwerte unmittelbar jedem noch so belämmerten Verstand ein, Natürlich muß man mit einer einzigen großen oder kleinen Heizplatte bei Niedrigversorgungswetter auszukommen wissen um keine zu hohe Rechnung zu bekommen. Auch damit kann man sich ein lecker gekochtes mehrgängiges Essen zaubern bei genügend Planung und Zeit. Essen herstellen und einnehmen sollte mehr als die bisher übliche Zeit in Anspruch nehmen.
>Einschub:
>(wunschgemäß beim Herstellen mindestens zu zweit zu sein),
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>Ich verwehre mich gegen ein HaHa. Es drückt Mißfallen aus.
>Deshalb bin ich mild zu ihm.
>Wäre er arrogant, so verschösse ich mein Pulver mit ein paar gezielten Schüssen.
>
>Von M. an M.
>gesendet Blaster, 07.03.2013 Donnerstag, vor Mitternacht
>23:00
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>Dankeschön! Endlich Sommer.
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Ich habe mir gerade mal wieder Haffner's »Anmerkungen zu Hitler« gegönnt. Ich weiß noch, wie ich ca. 1985 auf dieses Buch aufmerksam wurde. Es lag bei einem Schulfreund in dessen Freisinger Studentenbude; er hatte es von seinem Vater geschenkt bekommen, sagte er. Ich ergriff es und wurde sofort ergriffen von dem Buch, habe es in einem Rutsch durchgelesen. Das geht ohne weiteres, selbst die Taschenbuchausgabe kommt mit ca. 170 Seiten aus. Es ist wohl der kürzeste, prägnateste Text über Hitler, der bislang geschrieben wurde – und einer der Originellsten. Seinerzeit war ich vollends begeistert, hätte jede These, jedes Wort unterschrieben. Heute, nach ca. 2 Zentnern Literatur zur Geschichte des 1000-jährigen Reiches reibe ich mich an vielem, halte einiges sogar für komplett falsch, aber für immer noch sehr interessant, um sich daran zu reiben. Eines ist aber immer noch unvergleichlich: die sprachliche Brillianz, die das schmale Bändchen immer wieder zu einem königlichen Vergnügen macht !