?  
  Hoch: [8]
Links: [4]Liste: [5]Rechts: [6]
Runter: [2]
Mitteilung von oedipus rector (6.4.2013 11:55:36):
>>@ Bobby - Danksagung

>>Ich komme gerade vom Einkaufen zurück. Fest entschlossen war ich gewesen, als ich in den Rewe in der Schleusinger Strasse schritt, mir eine Flasche Champagner zu kaufen, meine Gehbehinderung zu befeiern. Es gibt ja nicht nur 90 € Extrastütze und den Freifahrtschein jetzt, sondern auch noch ca. 900 € Nachzahlung und ne Erstattung der Zugfahrscheine von ca. 300 € will ich meine Anwältin auch noch versuchen lassen (kost mich ja nix), da kann man schon mal die Sau aus dem Geldbeutel hängen lassen und tatsächlich lächelte mich so eine Bouteille Moet & Chandon Brut Grand Prix zum Sonderangebotspreis von nur 34,89 so verführerisch an, daß ich schon meine Hand nach ihr ausgestreckt hatte, doch da kam die Erinnerung über mich an den Blaster und den armen Höflich, der sich obschon Top-Verdiener im Niedriglohnsegment noch nicht einmal den Betrieb eines Kühlschrankes leisten kann, und da frug ich mich: »Oedipus ! Ist das Recht ?« Ich grübelte und grübelte. Doch noch bevor ich zu einem Ergebnis kam, traf mich eine neue Erleuchtung: Waren Bobby und ich uns nicht einig gewesen, daß Champagner überteuert wäre ? Der ganze Konsum-Rummel sowieso für die Katz ?
>>
>>Ein Leuchten überzog mein Gesicht, und ich wußte nunmehr, was zu tun ist: 1 Flasche Metternich rosé, 1 Flasche Wolfberger brut zu je 8,49 ! Das ist Recht getan, dem Sozialleistungsempfänger und Unterschichtler angemessen und würdig, und die Konsumgesellschaft kann mich mal ! Triebverzicht ist angesagt als zwingende Voraussetzung jeder Kultur (nach Norbert Elias).
>>
>>Woran man mal wieder sieht: »Von den reichen Leuten kann man sparen lernen !« – sogar noch als Sozialhilfeempfänger !
>
>Hehe, gute Wahl! Hmmm Metternich rose... Trinke ich eigentlich auch ganz gerne.
>
>Naja ich bin eigentlich kein Experte im Sparen. Ich versuchs ja immer noch mit dem Mitsubishi, aber selbst der Sparweltmeister – mein Dad – hat mich schon soweit wahrscheinlich wenigstens einen Audi A4 in Betracht zu ziehen.
>
>Tja das Geheimnis des »reich seins« hat mir Dad früh erklärt. »Reich wird man nicht indem man Statussymbole kauft – reich wird man indem man sein Geld eben nicht ausgibt.«
>
>Er hat das aber relativiert als ich wegen dem Kauf der Villa mit ihm sprach, da sagte er dann sinngemäß »Gönnt euch ruhig was. Ihr wollt ja heute leben, ihr seid noch jung. Gebt nicht alles mit vollen Händen aus, aber warum wollt ihr sparen bis ihr irgendwann zu alt seid um noch Spaß zu haben?«
>
>
>Aber naja, ich denke mal du hast ja auch schon festgestellt daß der Metternich Rose ja auch sehr lecker ist XD

Gründen wir einen »Verein sektliebender Männer« ? Die sind nämlich recht selten ... Zurückgezogen, wie ich derzeit lebe, komme ich allerdings nur recht selten dazu – Sekt will ja getrunken werden, wenn er einmal auf ist, und kann nicht ohne herben Geschmacksverlust über Nacht stehen, ganz anders als ein guter Roter.

Den Spruch von Deinem Dad kannte ich schon: Dein Dad hat ihn bei Rockefeller geklaut: »Reich wird man nur von dem Geld, das man nicht ausgibt.« heißt es im (übersetzten) Original.

Ich war in meinem früheren Leben überzeugter BMW-Fahrer. Ich hatte zuerst einen 520i E 34, dann einen 525 tds E 39 und zuletzt noch zusätzlich einen 530i Kombi, wieder E 34. Der E 34, der etwas eckige 5er war meines Erachtens der beste 5er, den BMW je gebaut hat.

Ich bin als Anwalt 60.000 km im Jahr gefahren, da sieht man das Auto schon mit ganz anderen Augen. Es muß groß und bequem sein – ein Porsche wäre eine Katastrophe gewesen. Es muß eine starke Maschine haben, damit man sich leichtfüssig im Verkehr bewegen kann – unter 6 Zylindern läuft garnix. Und es muß zum steinerweichen zuverlässig sein. Da reduzierte sich für mich die Wahl nur auf 3 Marken: Mercedes – Audi – BMW. Letztendlich wird es Geschmackssache sein, für welche man sich entscheidet. Alle haben ihre Vorzüge und Schwächen. Mit meinen 5ern war ich jedenfalls hoch zufrieden. Sie haben mich niemals im Stich gelassen und mir einige Male das Leben gerettet, oder zumindest schwere Unfälle vermieden.