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Mitteilung von Schmidt (9.4.2013 22:03:45):
>>>Dreipfeffersose

>>>ICH! , der Erfinder der Dreipfeffersose, muß mir derartiges anhören, ääh, lesen, fünfhundert Macken, tausend Tacken, der einen Debussy höchstens in allergrößter Zeitlupe daherbetet, von wahrhaft seltsamen Gebärden umgeben, der die tausendstel Sekunde hart den Czerny will, der bei Chopin an Bomben verpackt in Rosen denkt, weiß, daß Beethoven eine Sonate jedesmal anders spielte, ja gewissermaßen Schüler von Beethoven war, der erkannte, daß Beethoven in seinen Sonaten eine Kurzetüde an die nächste reihte, in Lizst nur ein unspielbares Klimbim entdeckt, ja großartig, ganz großartig, aber ich kann keine kleinen Äffchen dressieren, dazu fehlt mir die Gelenkigkeit, das ist ja so etwas wie ein Hochleistungssport für Finger und Arme, da kann man nicht mal so einfach von heute auf morgen, und ohne Übungsgerät, WIE STELLT IHR EUCH DAS VOR HÄÄÄ? Mein Klavier kostet gerne mal zwanzigtausend. Das hat es jedenfalls damals gekostet. Oder waren es elf. Über elf hat der Bruder der Mutter ja einen Kredit herausgeleiert zu monatlichen Konditionen von Hundert ohne Zins. Der Vertrag steckt in dem alten Computer dems die Hauptsicherung gefetzt hat und dessen Steckverbindungseingänge heillose verbogen wurden.
>>>Dann kam ein Bruder vorbei dem ich berichtete, der schnitt alle möglichen Kabel von so einem viereckigen Teil der Maße 6x15x15cm ab und entfernte es so aus dem Computer, sagte, da steckt alles drin, mal sehen ob man das rauslesen kann, nahm das Teil für Monate mit und brachte mir dann eine Diskette mit Textdateien von Schmidtgedichten mit, allesamt gar schrecklich langweilig und überholt, eine ziemlich genaue Lagebeschreibung eines infantilen Gehirns, nichts, verloren, verschlampt, auf dem Müll.
>>>Was zählt am Ende, wo sind meine Windeln. Gottseidank hat dieser Schüler abgesagt. Eine freie halbe Stunde. Mir, dem Erfinder der Dreipfeffersauce ungeübt daherzukommen.
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>>>Ich habe ja schon unter Beweis gestellt daß ich mit zwölf regelmäßigen Klavierschülern im Monat die gleichen Einnahmen erziele wie ich sie nun aus der Staatskasse erhalte, für Dreckauflesen auf der Straße.
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>>>Vielleicht finde ich ja auch ein Balg einer angehenden alleinerziehenden Ärztin, die statt Bezahlung, mich integriert in ihre Altersfallstudie schwer psychisch traumatisierter Medikamentenabhängiger, sich meine langjährige Einnahmestatistik zu Gemüte führt und freundschaftlich mit mir über zukünftige Einnahmen spricht.
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>>>Ich habe so einige Ideen zu Stoffen die mir gut tun könnten, in gewissen Lagen. Propanolol steht auf der Liste der unentbehrlichen Drogen. Das mit dem Suizidrisiko ist doch längst abgeklärt. Der Patient hat die Aufklärungsunterlagen unterschrieben und es wurde vom Gericht bescheinigt das der Patient Herr seiner Sinne ist und verantwortliche Entscheidungen für seine Gesundheit treffen kann.
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>>>Sonst müßte man mich ja längst in eine Klinik geschleppt haben. Wenn ich nicht vor dem Amtarzt und zwei Protokollbezeugern ausgesagt hätte, ich stünde hier mit dem langen Küchenmesser in der Küchenecke wenn mich hier noch einmal jemand herauszerren will mit Waffengewalt.
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>>Wow, 20000? oder 11000? Dafür bekommste ja nen historischen Bösendorfer. Obwohl – keine Ahnung vielleicht klingen die nach 150 jahren auch einfach Scheisse und sind nur was für Sammler...
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>>http://www.ebay.de/itm/Bosendorfer-Flugel-Konzertflugel-Piano-Pianoforte-Grand-Piano-Salonflugel-/181116043593?pt=Tasteninstrumente&hash=item2a2b5b8149
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>>Man nenne mich einen Kunstbanausen, aber mir kam gerade der Gedanke daß die die am wenigsten haben die größten Ansprüche stellen. Nicht bös gemeint. Naja dann lass dir was einfallen. Wenn deine Interpretationen von Liszt und Czerny wirklich so sagenhaft sind dann stell halt ein paar Proben deines könnens auf Youtube ein oder so bei deinem projekt und hoffe daß eben nicht nur Leute mit Geld und Gier das lesen sondern auch welche mit hohem Sachverständnis Geschmack und Ivestitionswillen.
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>Zur Studenten- und Assistentenzeit war ich befreundet gewesen mit einem Klavierbaumeister aus Mainz, der mit Klavieren handelte und sie wartete. Und zum Geschäft gehörte die »Konzertbereitschaft« im Rhein-Main-Gebiet, wo es insgesamt nur noch eine Handvoll seiner Zunft gab. Wenn irgendwo öffentliche Konzerte waren, hatten sie jourmässig anzurücken, und mit dem Pianisten dem Konzertflügel nochmal zu Leibe zu rücken. Auf diese Weise hatte mein Freund nahezu alle damaligen Größen des Tastenquälens kennengelernt, und berichtete, daß die ganz Großen immer äusserst anspruchslos waren, was die Instrumente betraf – passt scho'. Während indessen die Klavierstudenten der Kunsthochschulen, insbesondere die weiblichen solchen die Klavierbauer stundenlang nervten, weil eine oder meist mehrere Saiten oder Anschläge ganz gar grauslich nicht in Ordnung wären, und endlos lange herumgewurschtelt werden mußte, bis jene Adepten der akademischen Klavierspielerei endlich halbwegs ... naja ... nicht gerade zufrieden, aber doch mit einem gerade noch akzeptabelen handicap und technischem Risiko in ihre anspruchsvolle Interpretation einzusteigen vermochten.

da ist schon was dran, nun, bei den meisten Konzertflügeln wird das schon in etwa stimmen mit dem Anschlag und der Stimmung, und es ist wirklich so, nicht das Klavier macht den Meister sondern der Spieler, aber die Sorte von Instrumente die ich im Laufe meines Lebens quälen mußte, die waren wirklich erbärmlich, die Mechanik klemmte, ganze Töne fielen aus, die hohen Töne ebenso wie die tiefen hatten keinen Klang mehr, sie polterten nur noch oder klimperten, das macht irgendwann echt gar keinen Spass mehr, nämlich genau dann, wenn man die Mechanik einigermaßen beherrscht und sich nun an die Arbeit am Anschlag und Klang machen will...

und ich gebe Dir recht, einer meiner Brüder gehört auch zu den Solchen, null Talent, früher ein bißchen geklimpert, aber ein angeblich so feines Gehör das er bei jedem Klavierstimmer stundenlang herummäkeln muß, da fehle noch ein zehntel Ton....und selbst ein Ochser vor dem Herrn, grobmechanisch bis dorthinaus