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Mitteilung von Schmidt (3.6.2013 13:22:36):
Endlich Sommer

Endlich wieder in der Wohnung ankommen, verschwitzt, vom Hochlaufen durch die sonnigen Weinberge und von zweiunddreissig Grad Zimmertemperatur empfangen werden. Da geht man unter die Dusche, trocknet sich ab und die Brühe fängt gleich wieder an zu laufen. Das ist der Preis dafür das die Wohnung im Winter sehr sonnig ist.

Sehr verwirrende Träume von Gefesseltsein. Ich wollte sagen, das sind keine Phantasien fürs Seniorenstift, es gibt sicher nichts was meinen Zorn mehr hervorrufen könnte als durch derartige Maßnahmen an meiner Beweglichkeit gehindert zu werden, ich würde zum Meuchelmörder wenn sich die Gelegenheit ergäbe.

Das sind Dinge zwischen zwei Liebenden oder zur Not noch zwischen einer Physiotherapeutin und ihrem Klienten. Nichts was der Abscheu bedarf, aber ein wenig lächerlich schauts schon aus.

Ich erschrecke selbst zugeben zu müssen und das wandelt sich auch immer wieder, nach der früher oft anschließenden sexuellen Entleerung war ich derart daruf, daß ich meine sämtlichen Fesselutensilien vernichten wollte weil ich tatsächlich der Ansicht war, das wars jetzt, ich hab es überwunden, diese »Krankheit« oder was auch immer es ist.

Aber die Zeit hat gezeigt daß ich es nicht überwunden habe. Und das es da auch vielleicht gar nichts zu überwinden gibt. Ich bin eigentlich ziemlich normal. Bis auf diese kleine Besonderheit die mich leicht ins Schwärmen geraten lässt. Ich glaube, es ist die Suche nach einer echten Partnerin. Keine, die kompliziert ist. Eine ganz normale. Obwohl mir Normal noch immer ein ganz leichtes Würgen in den Sinn kommt. Wie ich dieses Wort einmal verabscheut habe.