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Mitteilung von Schmidt (12.6.2013 22:58:08):
>Schmidt über »Würdigung«

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>
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>> Schmidt schrieb soeben über
>> WalterJens
>>
>> Jürgen schrieb am 12.6. 2013 um 19:24:09 Uhr über
>> WalterJens
>>
>> Schmidt schrieb über Walter Jens:
>> "Die Studenten damals waren wißbegierig nach diesem furchtbaren Krieg. Sie wollten lernen, sie saugten quasi alles in sich hinein. Sie wollten keinen ideologischen Firlefanz. Sondern klare eindeutige wissenschaftliche Fakten.
>> Dann kam 1968."
>>
>> Ein interessantes Jens-Zitat, auch wenn man sagen muß, daß die klaren und eindeutigen wissenschaftlichen Fakten wohl eher in den Bereichen von Physik, Chemie und Mathematik zu finden sind. Jens selbst war Rhetorik-Professor, Philologe, Schriftsteller, ein sehr belesener »Schöngeist«, aber eben kein Physiker oder Mathematiker.
>>
>> Einstein,vielleicht mehr als alle anderen auf der Suche nach wissenschaftlichen Fakten, besuchte einst eine Vorlesung von Rudolf Steiner und kam, nach Berichten von Augenzeugen, lachend wieder heraus.
>>
>> Nach dem Tod von Walter Jens war im ARDtext die folgende Würdigung zu lesen:
>>
>> "Jens galt als einer der größten Intellektuellen der Nachkriegszeit.
>> Wie kaum ein anderer prägte er die Streitkultur in der Bundesrepublik."
>>
>>
>> Ja, einiges an dieser Streitkultur kann die Dinge auch gewaltig verzögern oder einem gehörig auf die Nerven gehen, wenn wieder einmal der Feuersalamander wichtiger ist als eine Deichrückverlegung, da müssen dann plötzlich ganze Ministerien her um die Bevölkerung langsam umzustimmen. So werden wir auch ein Kernkraftnovellierungsministerium bekommen, eine Unterabteilung nur, aber immerhin, und die werden jeden Toten aus Kohlefolgen allernachhaltigst aufrechnen. Und die Flutopfer aus den Klimaerwärmungen sind auch noch nicht angekommen bei denen mit den rotgelben Autoaufklebern. Unser wertvolles gespeichertes Kohleflöz derart sinnlos in die Luft zu pulvern wo man daraus so gutes Aspirin und heftigere Anverwandte herstellen kann.
>
>
>"Es war eine kleine Karteikarte, die Walter Jens im Jahr 2003 als moralische Instanz ins Wanken brachte:sein Mitgliedsausweis der NSDAP. Schon Monate vor der Veröffentlichung wurde Jens informiert. Die Folgen vorausahnend, verfiel der Gelehrte in schwere Depressionen und wurde laut seiner Familie abhängig von Antidepressiva."
>dpa/tog/"Mannheimer Morgen" vom 11.6.2013




nunja, vieleicht eine etwas verständliche Flucht. Wenn eine lang vorausschauende Regierung die wahrscheinlich sogar schon die Entlassung des geschulten Kommunismus an irgendwelchen vierzigsten Jahrestagen kannten oderwannweißich die nachfolgeden Gedenktage gegelt werden, beschließt als Gegenmaßnahme die Streitkultur durch eine neu zu schaffende Professur für Rethorik zu befördern, so kann dieser arbeitseifrige junge Mann, der zugegeben die Ausstrahlung leichter Arroganz (ob das nun nur der Tonfall war) nie abstreifte doch nun nicht für schuldig gesprochen werden. Nunja, was für ein Verbrechen hätte er vielleicht verbergen können aller Wahrscheinlichkeit nach: keines.
Die Diskussion um die bestmögliche Dichtung von Metall- und Kohlestabeinfuhren in flüssiges Natrium ist eröffnet. Ich glaube aus der Fahrzeug-, insbesondere der Rennsporttechnik ist da viel zu lernen. Wie so Metall- auf Metallreibung mit zähen konstantviskosen Ölen als Vermittlungsschicht sich abnutzt und bei welchen Drücken und Temperaturen da Undichtigkeiten auftreten.