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Mitteilung von Schmidt (14.9.2013 22:57:09):
guude

Nützt es, zum hundertsten Mal zu klagen, ich sah, nein. Nützt es, zum hundertsten Mal zu sagen, ich liebe oder hasse gilt nur

hier und jetzt und in keiner Zukunft ohne zu verärgern, zu empören, ich sah, nein. Das ganze Fazit, komm' allein zurecht,

belästige nicht. Bleib' wo der Pfeffer wächst. Verpiss dich wo du kannst. Geh' uns nicht auf den Keks. Mach' dich

unauffällig. Sei bescheiden. Stell keine Forderungen. Bleibe immer brav. Lüg' uns nicht an. Sei fleissig.


Es war klar daß ich die Familie unter den Umständen zu verlassen wünschte. Im Grunde sind wir uns ähnlich, keiner erblickt

gerne sein Spiegelbild im Anderen, zumal wenn man nicht gerade als Sympath berühmt ist.


Marcel, Du musst das verstehen, es gibt Momente,... die,..., da ist man ganz klar und stark und sieht alles sehr real, ..und dann wird einem dieser ganze Irrsinn den man veranstaltet hat und weiter veranstaltet so schmerzhaft deutlich, und der Irrsinn dieses Leben derart zu vergeuden, derart wenig integriert zu sein, derart alleine und im Schmutz und das es überhaupt keine annehmbare Lösung dafür gibt, nein, die gibt es nicht, nicht wirklich, nicht in der Wirklichkeit, und dann taucht man halbsehend wieder ein in den irrsinnigen täglichen Trott und ergibt sich dem Geschehen, wie jeden Tag zuvor und weiß, morgen kann es noch schlimmer kommen. Das alles sind doch gute Gründe. Ich wäre besser ein dummer aber glücklicher Volksschüler geworden, der mit seinem Pythagoras unter dem Arm die Wohnzimmer der Reichen tapeziert und dann mit seiner Martha unter die Decke kriecht und sich ankuschelt. Diese ganze Weltversteherei ist doch nur zur Frustration gut, weil man zwar begreift was vor sich geht, aber niemals wirklich eingreifen kann in die Geschehnisse. Und das Wissen glücklich macht, ich glaube es gibt zahlreiche prominente Verfechter welche das Gegenteil vermuten. Wissen macht nur glücklich wenn man gleichzeitig in glücklichen Umständen lebt, und sogar dann, kann es immer noch unglücklich machen wenn man ein sensibles Gemüt für die Befindlichkeit der Außenwelt hat.