?  
  Hoch: [8]
Links: [4]Liste: [5]Rechts: [6]
Runter: [2]
Mitteilung von Schmidt (10.10.2013 14:12:12):
Was soll ich noch sagen

Die Zuckerrüben sind bereit zur Ernte. Die ersten Trauben wurden mit der Erntemaschine gelesen. Am vierten Oktober wurde Winterweizen auf dem großen Feld gesäht das nun schon einen leicht grünen Flor hat. Die Brüder sind die Brüder, eigentlich wissen sie nichts über mich. Sie sagen, sie lesen mich nicht, ihnen sei der reale Kontakt lieber, der, der eigentlich niemals stattfindet. Alle haben soviel zu tun. Ich glaube mittlerweile, ich will es nicht mehr, reden, es ist so sinnlos. Ich dachte einmal es könnte amüsant, wenigstens dies, sein, oder man würde gemeinsam im explorierenden Gespräch verborgene Dinge entdecken, alles Humbug, letztlich zählt, der gute Schiss, die Bewegung, möglichst täglich, das Sauberhalten der Wohnung, das Hochschleppen der Einkäufe im Rucksack, das Einteilen der schwindenden guten Medikamente, ein wenig Mathematik, Abituraufgaben lösen, ich kann das noch immer, wenn ich auch manchmal eine Nacht darüber nachdenke, ein wenig Musik, gerade ist Verdi an der Reihe, er hat eine schöne Musik geschrieben, sogar in Ägypten engagiert, oder war es Bagdad, egal, und am Ende eine Klaviersonate von Ludwig van Beethoven, diesmal ist es As-dur Opus Sechsundzwanzig. Das tägliche Starren auf die Nachrichtenlosigkeit aller sieben Nichten und Neffen. Die Fingerschmerzen in der Nacht weil meine Backenknochen auf den Fingerknochen liegen um mein Ohr zu schonen. Die juckende Kopfgeschwulst die sich mal mehr mal weniger bemerkbar macht. Die kiffenden Jugendlichen hinterm Bahnhof, hinterm Rewe, an all ihren versteckten Plätzen beäugen einen Mann mit rotem Rucksack immer von ferne, da er immer einen großen Bogen schlägt wenn sie den Platz besetzt haben und nur dann zu dem Platz hingeht wenn er leer ist, und sich dann meist mehrfach bückt. Man kann von ferne nicht erkennen was er aufhebt. Es muß sich um etwas Winziges handeln.